Wie überbringen Sie Todesnachrichten, Oliver Ahrens?
Oliver Ahrens überbringt Todesnachrichten und kümmert sich um
Augenzeugen von Unfällen. Im Podcast erzählt er, wie das seine
Sicht auf das Leben verändert hat.
32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 11 Monaten
"Idealerweise überbringe ich die Nachricht so schnell und so direkt
wie möglich. Es wird nicht besser, wenn ich lange drumherum rede",
sagt Oliver Ahrens, der ehrenamtlich beim Kriseninterventionsteam
des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg arbeitet. Die Nachrichten,
die der 57-Jährige überbringt, sind die schlimmsten überhaupt. Wenn
zum Beispiel ein Verwandter oder die Ehepartnerin bei einem Unfall
verstorben ist, steht Ahrens vor der Tür, meist zusammen mit der
Polizei. Er kümmert sich um die Angehörigen, tröstet, wo es geht,
oder hört einfach zu. "Mein kürzester Einsatz dauerte eine halbe
Stunde, mein längster neun Stunden. Alles dazwischen ist möglich",
erzählt er. Hauptberuflich ist Ahrens Systemadministrator in einer
Apotheke. Vor 14 Jahren ließ er sich dann beim Roten Kreuz als
Helfer für das Kriseninterventionsteam qualifizieren. Er hilft dort
auch Augenzeugen von Gewalttaten oder Geiseln nach einer Befreiung.
Nach einem Einsatz gehe er gern lange spazieren. "Es kann aber auch
sein, dass ich das abends noch mit ins Bett nehme", sagt er. Im
Podcast spricht er mit Host Elise Landschek darüber, warum er sein
Ehrenamt trotz all der Schwere so gern macht. Und welche Hilfe es
wiederum für Helfer wie ihn gibt, das Erlebte zu verarbeiten.
Hinweis: Es geht in dieser Folge um den Tod naher Angehöriger.
"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht.
Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise
Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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wie möglich. Es wird nicht besser, wenn ich lange drumherum rede",
sagt Oliver Ahrens, der ehrenamtlich beim Kriseninterventionsteam
des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg arbeitet. Die Nachrichten,
die der 57-Jährige überbringt, sind die schlimmsten überhaupt. Wenn
zum Beispiel ein Verwandter oder die Ehepartnerin bei einem Unfall
verstorben ist, steht Ahrens vor der Tür, meist zusammen mit der
Polizei. Er kümmert sich um die Angehörigen, tröstet, wo es geht,
oder hört einfach zu. "Mein kürzester Einsatz dauerte eine halbe
Stunde, mein längster neun Stunden. Alles dazwischen ist möglich",
erzählt er. Hauptberuflich ist Ahrens Systemadministrator in einer
Apotheke. Vor 14 Jahren ließ er sich dann beim Roten Kreuz als
Helfer für das Kriseninterventionsteam qualifizieren. Er hilft dort
auch Augenzeugen von Gewalttaten oder Geiseln nach einer Befreiung.
Nach einem Einsatz gehe er gern lange spazieren. "Es kann aber auch
sein, dass ich das abends noch mit ins Bett nehme", sagt er. Im
Podcast spricht er mit Host Elise Landschek darüber, warum er sein
Ehrenamt trotz all der Schwere so gern macht. Und welche Hilfe es
wiederum für Helfer wie ihn gibt, das Erlebte zu verarbeiten.
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