Wie viel freie Zeit braucht der Mensch, Teresa Bücker?
"Mit dem Thema Zeit ist es mir ähnlich gegangen wie bei der
feministischen Perspektive: Wenn man einmal entdeckt hat, welche
Rolle das spielt, sieht man es überall", sagt die Publizistin
Teresa Bücker, die im vergangenen Jahr das Buch "Alle_Zeit – eine
Fr
39 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
"Mit dem Thema Zeit ist es mir ähnlich gegangen wie bei der
feministischen Perspektive: Wenn man einmal entdeckt hat, welche
Rolle das spielt, sieht man es überall", sagt die Publizistin
Teresa Bücker, die im vergangenen Jahr das Buch "Alle_Zeit – eine
Frage von Macht und Freiheit" veröffentlicht hat. Ihre Theorie sei,
dass Zeit immer da ist, aber der Mensch nicht viel Macht darüber
hat, was er mit ihr machen kann, sagt Bücker. Bücker, 38,
begann nach der Schule zunächst Veterinärmedizin und dann
Publizistik in Berlin zu studieren, brach beides aber ab.
"Publizistik war kein schönes Studium, weil das Institut sehr
ausgeblutet war, die Professor:innen eher depressiv unterwegs waren
und uns auch gesagt haben: Ihr werdet auf keinen Fall
Journalist:innen", erzählt Bücker im Podcast "Frisch an die Arbeit"
von ZEIT ONLINE. "Bei mir war es so, dass in den vergangenen Jahren
immer wieder Verlage auf mich zugekommen sind und ein Buch mit mir
machen wollten." Sie selbst sieht das kritisch. Im Buchmarkt würden
die Personen immer wichtiger und die Themen immer unbedeutender,
sagt sie. Deshalb habe sie erst einem Verlag zugesagt, als sie mit
dem Buch über Zeit ein Thema gefunden hatte, von dem sie selbst
überzeugt gewesen sei. "Eigentlich hätte ich gerne mal zwei Wochen
am Stück nur für das Schreiben gehabt." Das aber, sagt Bücker, sei
durch die Pandemie, ihre Kinder und die Personalprobleme in der
Kita in Deutschland nie eingetreten. "Beschäftigt sein ist ein
Statussymbol", sagt Bücker. "Das kommt auch daher, dass sehr gute
Arbeit in unseren Köpfen untrennbar verbunden ist mit sehr hohen
Zeitaufwand." Sie selbst habe aber über sich gelernt, dass sie nur
vier, fünf Stunden am Tag wirklich produktiv sein könne. [ANZEIGE]
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feministischen Perspektive: Wenn man einmal entdeckt hat, welche
Rolle das spielt, sieht man es überall", sagt die Publizistin
Teresa Bücker, die im vergangenen Jahr das Buch "Alle_Zeit – eine
Frage von Macht und Freiheit" veröffentlicht hat. Ihre Theorie sei,
dass Zeit immer da ist, aber der Mensch nicht viel Macht darüber
hat, was er mit ihr machen kann, sagt Bücker. Bücker, 38,
begann nach der Schule zunächst Veterinärmedizin und dann
Publizistik in Berlin zu studieren, brach beides aber ab.
"Publizistik war kein schönes Studium, weil das Institut sehr
ausgeblutet war, die Professor:innen eher depressiv unterwegs waren
und uns auch gesagt haben: Ihr werdet auf keinen Fall
Journalist:innen", erzählt Bücker im Podcast "Frisch an die Arbeit"
von ZEIT ONLINE. "Bei mir war es so, dass in den vergangenen Jahren
immer wieder Verlage auf mich zugekommen sind und ein Buch mit mir
machen wollten." Sie selbst sieht das kritisch. Im Buchmarkt würden
die Personen immer wichtiger und die Themen immer unbedeutender,
sagt sie. Deshalb habe sie erst einem Verlag zugesagt, als sie mit
dem Buch über Zeit ein Thema gefunden hatte, von dem sie selbst
überzeugt gewesen sei. "Eigentlich hätte ich gerne mal zwei Wochen
am Stück nur für das Schreiben gehabt." Das aber, sagt Bücker, sei
durch die Pandemie, ihre Kinder und die Personalprobleme in der
Kita in Deutschland nie eingetreten. "Beschäftigt sein ist ein
Statussymbol", sagt Bücker. "Das kommt auch daher, dass sehr gute
Arbeit in unseren Köpfen untrennbar verbunden ist mit sehr hohen
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