Können Sie singen, während in Ihrer Heimat Krieg herrscht, Mariana Sadovska?
"Natürlich habe ich Angst von diesem Winter: Der Krieg ist ein
Albtraum, ich will nur aufwachen und dass das alles vorbei ist",
sagt die in Köln lebende ukrainische Sängerin, Musikerin und
Komponistin Mariana Sadovska. "Meine Familie ist in der Ukraine –
48 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
"Natürlich habe ich Angst von diesem Winter: Der Krieg ist ein
Albtraum, ich will nur aufwachen und dass das alles vorbei ist",
sagt die in Köln lebende ukrainische Sängerin, Musikerin und
Komponistin Mariana Sadovska. "Meine Familie ist in der Ukraine –
und mein Bruder und sehr viele befreundete Künstlerinnen und
Künstler sind dort an der Front." Sadovska, 50, wurde in Lwiw im
Westen der Ukraine geboren, studierte klassisches Klavier an der
staatlichen Musikhochschule und machte eine Theaterausbildung. Zu
ihren Werken gehören unter anderem ein Requiem für Tschernobyl, das
sie für das US-amerikanische Streichquartett Kronos komponierte,
mehrere Aufnahmen von beinahe verschollenen ukrainischen
Volksliedern sowie das Musiktheaterstück "Songs for Babyn Yar", das
sie vor Kurzem in den Münchner Kammerspielen aufführte. Zudem
leitet Sadovzska einen ukrainischen Chor in Köln. Seit dem Überfall
Russlands auf die Ukraine ist es für Sadovska schwer geworden,
künstlerisch zu arbeiten. "In den letzten neun Monate habe ich
Dinge getan wie Schutzwesten und Nachtsichtgeräte zu organisieren –
und auch ukrainischen Künstlern zu helfen, die nach Deutschland
geflüchtet sind", erzählt sie. "Ich hatte auch eine Phase, in der
ich nicht mehr konnte, da war für mich die Grenze erreicht. Ich
wusste nicht, wie ich weiter funktionieren soll – aber ich musste
weiter funktionieren." Gleichzeitig, erzählt die Sängerin, freue
sie sich, dass die Menschen im Westen Europas sich durch den
russischen Angriffskrieg nun für die Ukraine interessieren. "Für
mich ist es wichtig, dass die Leute erfahren, wie vielfältig und
multikulturell die Ukraine ist", sagt Sadovska. Die Traditionen
würden noch wirklich gelebt und seien nicht nur in Archiven und
Museen zu finden. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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Albtraum, ich will nur aufwachen und dass das alles vorbei ist",
sagt die in Köln lebende ukrainische Sängerin, Musikerin und
Komponistin Mariana Sadovska. "Meine Familie ist in der Ukraine –
und mein Bruder und sehr viele befreundete Künstlerinnen und
Künstler sind dort an der Front." Sadovska, 50, wurde in Lwiw im
Westen der Ukraine geboren, studierte klassisches Klavier an der
staatlichen Musikhochschule und machte eine Theaterausbildung. Zu
ihren Werken gehören unter anderem ein Requiem für Tschernobyl, das
sie für das US-amerikanische Streichquartett Kronos komponierte,
mehrere Aufnahmen von beinahe verschollenen ukrainischen
Volksliedern sowie das Musiktheaterstück "Songs for Babyn Yar", das
sie vor Kurzem in den Münchner Kammerspielen aufführte. Zudem
leitet Sadovzska einen ukrainischen Chor in Köln. Seit dem Überfall
Russlands auf die Ukraine ist es für Sadovska schwer geworden,
künstlerisch zu arbeiten. "In den letzten neun Monate habe ich
Dinge getan wie Schutzwesten und Nachtsichtgeräte zu organisieren –
und auch ukrainischen Künstlern zu helfen, die nach Deutschland
geflüchtet sind", erzählt sie. "Ich hatte auch eine Phase, in der
ich nicht mehr konnte, da war für mich die Grenze erreicht. Ich
wusste nicht, wie ich weiter funktionieren soll – aber ich musste
weiter funktionieren." Gleichzeitig, erzählt die Sängerin, freue
sie sich, dass die Menschen im Westen Europas sich durch den
russischen Angriffskrieg nun für die Ukraine interessieren. "Für
mich ist es wichtig, dass die Leute erfahren, wie vielfältig und
multikulturell die Ukraine ist", sagt Sadovska. Die Traditionen
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