Was macht eine gute Bar aus, Laura Maria Marsueschke?
"Wenn du was bestellst, was ich nicht empfehlen würde, dann bist es
am Ende immer noch du, der ihn trinkt", sagt Laura Maria
Marsueschke, die die Thelonious Bar auf der Weserstraße in
Berlin-Neukölln betreibt. "Du bestellst den Drink, du trinkst ihn
und i
49 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
"Wenn du was bestellst, was ich nicht empfehlen würde, dann bist es
am Ende immer noch du, der ihn trinkt", sagt Laura Maria
Marsueschke, die die Thelonious Bar auf der Weserstraße in
Berlin-Neukölln betreibt. "Du bestellst den Drink, du trinkst ihn
und im besten Fall bezahlst du ihn. Ob ich den jetzt gut finde oder
nicht, ist absolut sekundär." Marsueschke begann ihre Karriere in
einem Sterne-Restaurant, arbeitete dann in Hotels in Ägypten und
später für eine Berliner Kaffeerösterei Andraschko, ehe sie 2014
die Thelonious Bar in Berlin-Neukölln eröffnete. "Ich habe
geschaut: Was gibt es im Kiez? Wollen die Leute hier wirklich eine
Cocktailbar? Damals gab es kaum Cocktailbars in der Gegend",
erzählt Marsueschke im Arbeitspodcast von ZEIT ONLINE. Wichtig sei
ihr das Theolonious ein angenehmer Ort sei, an den die Gäste gerne
kämen. "Der nerdige Bartender, der seine Sachen mischt, nie lächelt
und auch kein Gespräch aktiv fortführen kann: Den oder die gibt es
bestimmt nach wie vor. Aber das holt die Menschen einfach nicht
ab." Glechzeitig, erzählt Marsueschke, sei sie kein Freund von
unnötigem Schnickschnack oder jährlich wechselnden Trends bei
Getränken. "Garnitur – im Volksmund: Deko – macht für mich zum
Beispiel oft keinen Sinn: Was soll das, so viel Salatbuffet in
einen Gin Tonic zu kippen?", fragt sie. Eine gute Bartenderin macht
ihrer Meinung nach etwas anderes aus: "Dass du sechs verschiedene
Drinks machst, dann dir noch zwei Bestellungen mit Sonderwunsch
merkst, nebenbei vielleicht jemanden abkassierst und dabei schauen
dir sechs Leute auf die Finger und das über sechs Stunden hinweg –
das ist die Kunst!" [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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am Ende immer noch du, der ihn trinkt", sagt Laura Maria
Marsueschke, die die Thelonious Bar auf der Weserstraße in
Berlin-Neukölln betreibt. "Du bestellst den Drink, du trinkst ihn
und im besten Fall bezahlst du ihn. Ob ich den jetzt gut finde oder
nicht, ist absolut sekundär." Marsueschke begann ihre Karriere in
einem Sterne-Restaurant, arbeitete dann in Hotels in Ägypten und
später für eine Berliner Kaffeerösterei Andraschko, ehe sie 2014
die Thelonious Bar in Berlin-Neukölln eröffnete. "Ich habe
geschaut: Was gibt es im Kiez? Wollen die Leute hier wirklich eine
Cocktailbar? Damals gab es kaum Cocktailbars in der Gegend",
erzählt Marsueschke im Arbeitspodcast von ZEIT ONLINE. Wichtig sei
ihr das Theolonious ein angenehmer Ort sei, an den die Gäste gerne
kämen. "Der nerdige Bartender, der seine Sachen mischt, nie lächelt
und auch kein Gespräch aktiv fortführen kann: Den oder die gibt es
bestimmt nach wie vor. Aber das holt die Menschen einfach nicht
ab." Glechzeitig, erzählt Marsueschke, sei sie kein Freund von
unnötigem Schnickschnack oder jährlich wechselnden Trends bei
Getränken. "Garnitur – im Volksmund: Deko – macht für mich zum
Beispiel oft keinen Sinn: Was soll das, so viel Salatbuffet in
einen Gin Tonic zu kippen?", fragt sie. Eine gute Bartenderin macht
ihrer Meinung nach etwas anderes aus: "Dass du sechs verschiedene
Drinks machst, dann dir noch zwei Bestellungen mit Sonderwunsch
merkst, nebenbei vielleicht jemanden abkassierst und dabei schauen
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