Wie fotografiert man eine Diktatur, Harald Hauswald?
"Je länger die Geschichte ist, die ein Bild erzählt, umso besser
ist es", sagt der Fotograf Harald Hauswald im Podcast "Frisch an
die Arbeit". In der DDR fotografierte er die Straßen Ost-Berlins,
danach gründete er die Bild-Agentur Ostkreuz. "Wenn man ein
44 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
"Je länger die Geschichte ist, die ein Bild erzählt, umso besser
ist es", sagt der Fotograf Harald Hauswald im Podcast "Frisch an
die Arbeit". In der DDR fotografierte er die Straßen Ost-Berlins,
danach gründete er die Bild-Agentur Ostkreuz. "Wenn man ein Foto
betrachtet, muss was in Bewegung kommen", sagt er. Geschehe das
nicht, könne man es wegwerfen. Der heute 68-Jährige ließ sich nach
der Schule zum klassischen Fotografen ausbilden. Allerdings nicht,
weil er das wollte, sondern weil sein Vater Fotograf gewesen sei.
"Das war nicht mein Wunsch. Das war der Wunsch meines Vaters",
erzählt Hauswald im Arbeitspodcast. Später veröffentlichte er
Alltagsszenen aus Ost-Berlin in den West-Berliner Stadtmagazinen
Tip und Zitty und in Geo zu. Die DDR-Diktatur habe das natürlich
als Provokation empfunden, erzählt Hauswald. Das Regime habe gegen
ihm wegen der "Weitergabe geheimer Nachrichten" ermittelt und ihn
sehr ausführlich von der Stasi ausspionieren lassen, sagt er. Nach
dem Fall der Mauer arbeitete Hauswald für etliche Zeitschriften und
stellte seine Bilder weltweit aus. Er habe so arbeiten können, wie
er es wollte, sagt er heute. Ob er jemals einen anderen Job hätte
haben wollen? Hauswald schüttelt den Kopf. "Ich ziehe mir nicht
gerne eine Zwangsjacke an – außer die, die ich selber für mich
zurecht bastle." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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ist es", sagt der Fotograf Harald Hauswald im Podcast "Frisch an
die Arbeit". In der DDR fotografierte er die Straßen Ost-Berlins,
danach gründete er die Bild-Agentur Ostkreuz. "Wenn man ein Foto
betrachtet, muss was in Bewegung kommen", sagt er. Geschehe das
nicht, könne man es wegwerfen. Der heute 68-Jährige ließ sich nach
der Schule zum klassischen Fotografen ausbilden. Allerdings nicht,
weil er das wollte, sondern weil sein Vater Fotograf gewesen sei.
"Das war nicht mein Wunsch. Das war der Wunsch meines Vaters",
erzählt Hauswald im Arbeitspodcast. Später veröffentlichte er
Alltagsszenen aus Ost-Berlin in den West-Berliner Stadtmagazinen
Tip und Zitty und in Geo zu. Die DDR-Diktatur habe das natürlich
als Provokation empfunden, erzählt Hauswald. Das Regime habe gegen
ihm wegen der "Weitergabe geheimer Nachrichten" ermittelt und ihn
sehr ausführlich von der Stasi ausspionieren lassen, sagt er. Nach
dem Fall der Mauer arbeitete Hauswald für etliche Zeitschriften und
stellte seine Bilder weltweit aus. Er habe so arbeiten können, wie
er es wollte, sagt er heute. Ob er jemals einen anderen Job hätte
haben wollen? Hauswald schüttelt den Kopf. "Ich ziehe mir nicht
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