Kolostrumversorgung der Kälber richtig managen
46 Minuten
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Experten und Praktiker aus dem Netzwerk Fokus Tierwohl berichten zu aktuellen Tierwohl-Themen
Beschreibung
vor 1 Jahr
Um Kälbern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, ist ihre
Immunisierung über das Kolostrum, das Erstgemelk nach der Geburt
mit erhöhtem Gehalt an Immunglobulin G und anderen wichtigen
Inhalts- und Nährstoffen, entscheidend. Denn im Mutterleib
verhindert die Plazenta, dass die Antikörper der Mutter ins Kalb
gelangen. Im neuen Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl sprechen
Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL
mit Dr. Alexandra Koch vom Tiergesundheitsdienst Sachsen-Anhalt
und Dr. Ingrid Lorenz vom Tiergesundheitsdienst Bayern darüber,
was ein gutes Kolostrummanagement ausmacht und welche Folgen im
Gegensatz dazu eine unzureichende Kolostrumversorgung für die
Kälber haben kann.
„Schnell und ausreichend!“ lautet das einhellige Credo der beiden
Expertinnen. Mindestens drei, besser vier Liter Kolostrum muss
ein Kalb möglichst innerhalb der ersten halben Lebensstunde zu
sich nehmen. Damit dies gelingt, sind eine gute
Geburtsüberwachung und ein schnelles Handeln des Tierbetreuenden
notwendig. Unabhängig davon, ob im Betrieb Kolostrum von der
Mutter oder von einer anderen Kuh verfüttert wird: Kolostrum muss
innerhalb der ersten Stunde nach der Kalbung ermolken werden,
sodass mindestens 50 g IgG pro Liter garantiert sind. Wie aber
lässt sich die Qualität des Kolostrums überprüfen? Was muss bei
der Gewinnung und Lagerung beachtet werden? Und was tun, wenn die
Kalbung nachts stattfindet? Diesen und weiteren Fragen gehen die
Expertinnen im Podcast nach.
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