Kuhgebundene Kälberaufzucht - gut für Kuh und Kalb?
1 Stunde 5 Minuten
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Experten und Praktiker aus dem Netzwerk Fokus Tierwohl berichten zu aktuellen Tierwohl-Themen
Beschreibung
vor 2 Jahren
In den meisten Milchviehbetrieben werden Kuh und Kalb direkt nach
der Geburt voneinander getrennt. Das hat durchaus gute Gründe:
Das Kalb kann optimal versorgt werden, gerade in den ersten
Lebensstunden auch mit der Kolostralmilch, die für das Kalb zur
Ausbildung des Immunsystems lebenswichtig ist. Gleichzeitig ist
es in der keimärmeren Umgebung einer Kälberbox vor
Krankheitserregern geschützt, die von der Kuh aufs Kalb
übertragen werden könnten. Zu den gesundheitlichen Aspekten kommt
noch hinzu, dass eine frühe Trennung vor der Ausbildung einer
engen Kuh-Kalb-Bindung recht problemlos ist und in der Regel ohne
Trennungsschmerz funktioniert.
Die frühe Trennung wird in der öffentlichen Diskussion aber
durchaus kritisch gesehen. Auf der Suche nach Alternativen haben
einige Betriebe mittlerweile kuhgebundene Verfahren etabliert,
bei denen die Kälber länger bei ihren Müttern bzw. bei Ammenkühen
bleiben.
Welche Erfahrungen gibt es mit der kuhgebundenen Kälberaufzucht?
Wie gelingt es, solch ein neues System auf dem Betrieb zu
etablieren? Und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zu
den verschiedenen Verfahren?
Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL
sprachen dazu im Podcast mit Dr. Silvia Ivemeyer vom
Thünen-Institut für Ökologischen Landbau und Dozentin an der
Universität Kassel und dem Praktiker Manfred Gabler.
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