Wie hilft man benachteiligten Jugendlichen, Freda von der Decken?
"Unser Ziel ist, dass weniger Jugendliche die Schule ohne Abschluss
verlassen", sagt Freda von der Decken im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch
an die Arbeit. Die 32-Jährige ist die Gründerin der in Hamburg
angesiedelten Mut Academy, die Schülerinnen und Schüler
36 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
"Unser Ziel ist, dass weniger Jugendliche die Schule ohne Abschluss
verlassen", sagt Freda von der Decken im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch
an die Arbeit. Die 32-Jährige ist die Gründerin der in Hamburg
angesiedelten Mut Academy, die Schülerinnen und Schüler aus
benachteiligten Familien fördert. Gerade während Corona seien diese
Jugendlichen noch mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit
verschwunden als ohnehin schon. Sie selbst habe sich schon früh mit
Bildungs- und Sozialpolitik beschäftigt: "Ich bin auf dem Land
aufgewachsen und aus meiner Grundschule sind nur zwei, drei aufs
Gymnasium gegangen." Da habe sie sich zum ersten Mal über die
Chancenungleicheit gewundert – weil sie selbst merkte, wie viel
leichter sie es an vielen Stellen hatte. "Ich komme aus einem
extrem privilegierten Elternhaus", sagt von der Decken. Während
ihres Studiums an der privaten Berliner Hertie School erforschte
von der Decken die Auswirkungen von Schulreformen auf Kinder und
Jugendliche. Danach begann sie mit dem Programm Teach First an
einer Hamburger Stadtteilschule als ergänzende Lehrkraft zu
arbeiten. Am Ende ihres ersten Jahres sollte von der Decken zehn
Jugendliche, die durch die Prüfung zum Ersten Allgemeinen
Schulabschluss gefallen waren, auf die Nachprüfung vorbereiten.
Damals habe sie gedacht: "Die könnten diesen Schulabschluss auf
jeden Fall schaffen. Es liegt nicht an ihnen selbst – sondern an
den Umständen.“ Mit insgesamt 36 Schülerinnen und Schülern aus drei
Schulen fuhr von der Decken mit anderen Hilfslehrerinnen in eine
Jugendherberge, wo jeder in Ruhe an seinen Schwächen gearbeitet
hat. Mit diesem Programm machte von der Decken sich selbstständig.
Heute coacht ihre Mut Academy mit sechs Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern jährlich 240 Jugendliche zwischen der neunten Klasse
und dem Ende der Probezeit ihrer Ausbildungsstelle. [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
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verlassen", sagt Freda von der Decken im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch
an die Arbeit. Die 32-Jährige ist die Gründerin der in Hamburg
angesiedelten Mut Academy, die Schülerinnen und Schüler aus
benachteiligten Familien fördert. Gerade während Corona seien diese
Jugendlichen noch mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit
verschwunden als ohnehin schon. Sie selbst habe sich schon früh mit
Bildungs- und Sozialpolitik beschäftigt: "Ich bin auf dem Land
aufgewachsen und aus meiner Grundschule sind nur zwei, drei aufs
Gymnasium gegangen." Da habe sie sich zum ersten Mal über die
Chancenungleicheit gewundert – weil sie selbst merkte, wie viel
leichter sie es an vielen Stellen hatte. "Ich komme aus einem
extrem privilegierten Elternhaus", sagt von der Decken. Während
ihres Studiums an der privaten Berliner Hertie School erforschte
von der Decken die Auswirkungen von Schulreformen auf Kinder und
Jugendliche. Danach begann sie mit dem Programm Teach First an
einer Hamburger Stadtteilschule als ergänzende Lehrkraft zu
arbeiten. Am Ende ihres ersten Jahres sollte von der Decken zehn
Jugendliche, die durch die Prüfung zum Ersten Allgemeinen
Schulabschluss gefallen waren, auf die Nachprüfung vorbereiten.
Damals habe sie gedacht: "Die könnten diesen Schulabschluss auf
jeden Fall schaffen. Es liegt nicht an ihnen selbst – sondern an
den Umständen.“ Mit insgesamt 36 Schülerinnen und Schülern aus drei
Schulen fuhr von der Decken mit anderen Hilfslehrerinnen in eine
Jugendherberge, wo jeder in Ruhe an seinen Schwächen gearbeitet
hat. Mit diesem Programm machte von der Decken sich selbstständig.
Heute coacht ihre Mut Academy mit sechs Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern jährlich 240 Jugendliche zwischen der neunten Klasse
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