Was verändert sich durch Corona für Sie als Hebamme, Katharina Kerlen-Petri?

Was verändert sich durch Corona für Sie als Hebamme, Katharina Kerlen-Petri?

"Der Beruf der Hebamme hat etwas sehr Nahes", sagt die Katharina Kerlen-Petri, die selbst Hebamme in Berlin ist, im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. "Die Corona-Regeln widersprechen also eigentlich meinem Gefühl." Den Besuch bei den Familien mögl
40 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
"Der Beruf der Hebamme hat etwas sehr Nahes", sagt die Katharina
Kerlen-Petri, die selbst Hebamme in Berlin ist, im
ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. "Die Corona-Regeln
widersprechen also eigentlich meinem Gefühl." Den Besuch bei den
Familien möglichst kurz zu halten, Abstand zu wahren, dafür Sorge
zu tragen, dass nur Mütter und Säuglinge im Raum sind, und
stattdessen so viele Gespräche wie möglich am Telefon oder per
Videocall zu führen, stehe all dem entgegen, was sie sonst an ihrem
Beruf so schätze. "Ich merke auch, ich bin angespannter als sonst",
sagt die 55-Jährige. Drei- bis achtmal am Tag sei sie derzeit im
Einsatz. "Ich besuche weiterhin alle Frauen, die frisch ihre Babys
bekommen haben." Kerlen-Petri sieht es positiv, dass ihr Beruf
derzeit mehr Anerkennung bekomme als sonst. "Hebammen in der Klinik
haben auch ohne Corona einen harten Job", sagt Kerlen-Petri im
Podcast. "Vielleicht ist die Krise ein Anstoß nachzudenken, wie
Geburten eigentlich sein sollen." Seit 30 Jahren arbeitet sie nun
als Hebamme. Die Faszination des Berufs habe bis heute nicht
aufgehört: "Was mich jeden Tag freut: Familien zu begleiten dabei,
wie sie Familien werden." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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