Warum imitieren Sie Vogelgezwitscher, Herr Westphal?

Warum imitieren Sie Vogelgezwitscher, Herr Westphal?

"Ich hatte schon immer Spaß daran, mit meiner Stimme zu experimentieren, und habe sie über die Jahre wie ein Instrument ausgebildet", sagt der Biologe Uwe Westphal im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Der 62-Jährige kann 200 Tierstimmen imitiere
45 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
"Ich hatte schon immer Spaß daran, mit meiner Stimme zu
experimentieren, und habe sie über die Jahre wie ein Instrument
ausgebildet", sagt der Biologe Uwe Westphal im ZEIT-ONLINE-Podcast
"Frisch an die Arbeit". Der 62-Jährige kann 200 Tierstimmen
imitieren, 130 davon sind Vogelstimmen. Schon als Jugendlicher
brachte Westphal sich verschiedene Pfeiftechniken bei. Heute nimmt
er Hörspiele auf, schreibt Bücher, bietet Exkursionen in
Norddeutschland an und tritt mit einem Bühnenprogramm auf. Westphal
wuchs auf einem Bauernhof auf und wollte schon als Kind
Tierforscher werden. Später studierte er Biologie und arbeitete
danach unter anderem beim Naturschutzbund in Hamburg. Doch die
Arbeit machte ihn nicht glücklich: "Ich habe die Natur nicht mehr
gesehen." Schließlich, sagt er, habe er nicht mehr gekonnt,
Burn-out. Westphal verlor seinen Job. Die Idee, sich mit der
Imitation von Tierstimmen selbstständig zu machen, sei daher aus
der Not geboren. Die ersten Jahre seien hart gewesen. Das habe sich
inzwischen geändert: "Es ist jetzt nicht mehr so, dass monatelang
gar nichts kommt." Er sagt: "Mein Lebensziel ist nicht, möglichst
viel Geld zu scheffeln. Ich möchte gut und sinnvoll leben."
Westphal sieht sich als Vermittler zwischen Mensch und Tier. Er
sagt: "Es geht letztlich ums Überleben der Menschheit: Man schützt
nur, was man kennt und liebt.“ [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
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