Warum muss Arbeit wehtun, Max Herre?

Warum muss Arbeit wehtun, Max Herre?

"Es gibt zum Glück so was wie Abgabetermine", sagt der Musiker Max Herre im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Denn dem 46-Jährigen falle es schwer, ein Ende zu finden: "Ich muss das Gefühl haben, ich habe jetzt alles probiert. Wenn die Arbeit ni
39 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
"Es gibt zum Glück so was wie Abgabetermine", sagt der Musiker Max
Herre im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Denn dem
46-Jährigen falle es schwer, ein Ende zu finden: "Ich muss das
Gefühl haben, ich habe jetzt alles probiert. Wenn die Arbeit nicht
wehgetan hat, ist sie nicht fertig." So habe er an seinem neuen
Album "Athen", das Anfang November erscheint, seit 2015 gesessen.
Herre wurde Ende der Neunziger mit der Band Freundeskreis bekannt.
Die Single "A-N-N-A" war ein großer Erfolg und verkaufte sich
250.000-mal. Doch schon im Jahr 2000 gab Freundeskreis die letzten
Konzerte. Herre zog mit seiner Frau, der Sängerin Joy Denalane,
nach Berlin. Sie arbeiteten im Wechsel, mal war er mit einem
Soloalbum an der Reihe, mal sie. Bei der Entscheidung sei es auch
um die Vereinbarkeit von Familie und Musik gegangen. Herre sagt:
"Wir wollen beide den Beruf machen. Aber wir haben eine Familie und
können nicht in der Welt unterwegs sein, während die Kinder in die
Schule müssen.“ Das ändere sich gerade wieder, da die Kinder größer
sind. "Wir arbeiten gleichviel, aber gleichzeitig", sagt Herre.
Neben der eigenen Musik mag Herre es weiterhin gern, Platten für
andere Musikerinnen und Musiker zu produzieren. "Weil du da nicht
dich selbst verhandeln musst", sagt er. Denn wenn man sich mit der
eigenen Musik zeige, mache man sich immer angreifbar. [ANZEIGE]
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