Wie schafft man es, lange Zeit am Stück konzentriert zu arbeiten, Nora Markard?

Wie schafft man es, lange Zeit am Stück konzentriert zu arbeiten, Nora Markard?

"Bei einer guten Vorlesung sieht man in den Gesichtern, da passiert was im Kopf", sagt die Juristin Nora Markard im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit". Die 41-Jährige ist Juniorprofessorin für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität
52 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
"Bei einer guten Vorlesung sieht man in den Gesichtern, da passiert
was im Kopf", sagt die Juristin Nora Markard im ZEIT-ONLINE-Podcast
"Frisch an die Arbeit". Die 41-Jährige ist Juniorprofessorin für
Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Hamburg. In
ihren Vorlesungen sitzen bis zu 400 Studierende. "Da muss man
ziemlich ackern, um die Leute zu erreichen und die nicht dahinten
drinsitzen und das über sich ergehen zu lassen", sagt sie. Markard
hat Jura und Internationale Beziehungen in Berlin, Paris und London
studiert. Derzeit sitzt sie an ihrer Habilitationsschrift. Im
Podcast erzählt Markard von – wie sie sie nennt – manischen und
depressiven Phasen im Arbeitsleben von Juristen. In den sogenannten
manischen Phasen arbeite man unglaublich viel, alles funktioniere.
In depressiven Phasen unterschätze man seine Expertise und halte
die eigene Arbeit für banal. Sie spricht auch vom
Hochstaplersyndrom: der Angst, dass man in Wirklichkeit gar nichts
kann und andere es nur noch nicht bemerkt haben. Markard sagt: "Es
geht darum, eine nachhaltige Art der Arbeit zu finden, die man über
lange Zeit durchhält, ohne unglücklich oder krank zu werden." Und:
"Zu viel ist grundsätzlich ein Problem in unserem Beruf. Man hat
immer das Gefühl, es ist nicht genug." [ANZEIGE] Mehr über die
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