#4 Gen Sadakane von EyeEm
“Wir waren alle der festen Überzeugung, dass es etwas ganz Großes
wird.“
59 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Kreativität und Kunst bestimmen das Leben von Gen Sadakane. Seine
Mutter ist Künstlerin, sie weckt in ihm die Liebe zu schönen
Dingen. Er will etwas modellieren, etwas großes bauen. Doch statt
Skulpturen zu erschaffen oder Leinwände zu bemalen sprüht er vor
mehr als 20 Jahren erst einmal Graffitis auf Züge und bringt sich
selbst Photoshop bei. Aufgewachsen ist der EyeEm-Gründer in
Düsseldorf. Nach der Schule studiert er visuelle Kommunikation und
Philosophie, nebenbei organisiert er Partys, baut sein Netzwerk auf
und ergattert auf diesem Weg seinen ersten Praktikumsplatz bei
TBWA. Die nächsten Stationen: McCann, Jung von Matt, DDB und Leo
Burnett. In seinem Lebenslauf stehen Positionen wie Designer, Art
Director, Konzepter und Creative Director. Eigentlich eine dieser
typischen Agenturlaufbahnen – wären da nicht die mehr als 100
internationalen Auszeichnungen, die er für seine Arbeiten erhält,
zum Beispiel in Cannes Gold für Volkswagen und Bosch. Nicht ohne
Grund bezeichnet er sich selbst gern als Ideen-Maschine. Doch immer
wieder findet er zurück zur Kunst, vor allem zur Fotografie. Vor
zehn Jahren begeistert es ihn, dass man mit Handys fotografieren
kann. Die Qualität der Aufnahmen ist damals zwar noch mies, aber
ihm sind nicht Auflösung und Megapixel wichtig, sondern der Moment:
„Es war unsere Grundidee, dass man auch mit der schlechten Kamera
eines Handys gute Bilder machen kann“, sagt Gen im Unwordy-Podcast.
Also entwickelt er mit seinem Agentur-Kollegen Flo Meissner und
zwei weiteren Partnern das Konzept zu EyeEm, einer Plattform und
App fürs Teilen und Entdecken von Fotos. „Wir waren alle der festen
Überzeugung, dass es etwas ganz Großes wird.“ So sehr, dass Gen
seinen Agentur-Job kündigt. „Wir haben einfach von Null wieder
angefangen“, sagt der Gründer. „Ich wusste damals gar nicht, was
ein Start-up ist.“ Die erste App ließen sich die EyeEm-Macher für
500 Dollar in Indien programmieren. Von den deutschen Medien wird
der Service vorschnell als deutsches Instagram abgestempelt. „Wir
haben uns nie als Wettbewerber gesehen“, sagt Gen Sadakane. „Wir
sind eher eine Kombination aus Instagram und Getty-Images. Wir
monetisieren den Content für die Nutzer.“ Das Konzept geht auf,
EyeEm ist eine Punktlandung: Weltweit sind inzwischen weit mehr als
25 Millionen Fotografen registriert, das Unternehmen beschäftigt in
Berlin und New York mehr als 60 Mitarbeiter. Neben der
Weiterentwicklung der App entwickelt Gen mit seinem Team ein
Foto-Magazin mit Bildern aus der Community und veranstaltet darüber
hinaus 2019 im Berliner Kraftwerk die Photo Week. 30.000 Besucher
kommen in die kuratierte Ausstellung mit Werken einiger der
weltbesten Fotografen. Es gibt zudem mehr als eine Millionen
Einsendungen für einen Fotowettbewerb, von denen die 100 Besten in
Berlin ausgestellt werden. Ob App oder Ausstellung: Für Gen ist
Fotografie nicht elitär, sondern mit Spaß verbunden. „Wir haben
einfach Bock, mit unserer Community, Fotografie und Content zu
arbeiten. Wir wollen keine Bananen auf weißen Hintergrund.“ Aber
die Ideen-Maschine läuft schon wieder, Gen gründet und führt die
Inhouse-Werbeagentur Studio E. Darüber werden Markenkampagnen für
Kunden aus der Foto- und Lifestyle-Industrie entwickelt und
umgesetzt. Für Gen ist es ein konsequenter nächster Schritt, denn
er möchte für Kunden, Projekte und Produkte ganzheitliche Lösungen
kreieren. Und auch hier beweist Gen ein gutes Händchen, schon kurz
nach dem Start der Agentur zählen Unternehmen wie Panasonic,
AirBnB, Google, Audi oder Spotify zu den Kunden. Auch wenn der
Künstler-Sohn keine Skulptur modelliert, ist er doch dabei, etwas
Bleibendes zu erschaffen – und anderen Künstlern dabei zu
helfen, ihre Werke zu präsentieren. In Unwordy spricht der
sympathische Gründer nicht nur über seinen außergewöhnlichen
Werdegang im Eiltempo, sondern auch über neue Ideen, seinen Antrieb
und neue Projekte.
Mutter ist Künstlerin, sie weckt in ihm die Liebe zu schönen
Dingen. Er will etwas modellieren, etwas großes bauen. Doch statt
Skulpturen zu erschaffen oder Leinwände zu bemalen sprüht er vor
mehr als 20 Jahren erst einmal Graffitis auf Züge und bringt sich
selbst Photoshop bei. Aufgewachsen ist der EyeEm-Gründer in
Düsseldorf. Nach der Schule studiert er visuelle Kommunikation und
Philosophie, nebenbei organisiert er Partys, baut sein Netzwerk auf
und ergattert auf diesem Weg seinen ersten Praktikumsplatz bei
TBWA. Die nächsten Stationen: McCann, Jung von Matt, DDB und Leo
Burnett. In seinem Lebenslauf stehen Positionen wie Designer, Art
Director, Konzepter und Creative Director. Eigentlich eine dieser
typischen Agenturlaufbahnen – wären da nicht die mehr als 100
internationalen Auszeichnungen, die er für seine Arbeiten erhält,
zum Beispiel in Cannes Gold für Volkswagen und Bosch. Nicht ohne
Grund bezeichnet er sich selbst gern als Ideen-Maschine. Doch immer
wieder findet er zurück zur Kunst, vor allem zur Fotografie. Vor
zehn Jahren begeistert es ihn, dass man mit Handys fotografieren
kann. Die Qualität der Aufnahmen ist damals zwar noch mies, aber
ihm sind nicht Auflösung und Megapixel wichtig, sondern der Moment:
„Es war unsere Grundidee, dass man auch mit der schlechten Kamera
eines Handys gute Bilder machen kann“, sagt Gen im Unwordy-Podcast.
Also entwickelt er mit seinem Agentur-Kollegen Flo Meissner und
zwei weiteren Partnern das Konzept zu EyeEm, einer Plattform und
App fürs Teilen und Entdecken von Fotos. „Wir waren alle der festen
Überzeugung, dass es etwas ganz Großes wird.“ So sehr, dass Gen
seinen Agentur-Job kündigt. „Wir haben einfach von Null wieder
angefangen“, sagt der Gründer. „Ich wusste damals gar nicht, was
ein Start-up ist.“ Die erste App ließen sich die EyeEm-Macher für
500 Dollar in Indien programmieren. Von den deutschen Medien wird
der Service vorschnell als deutsches Instagram abgestempelt. „Wir
haben uns nie als Wettbewerber gesehen“, sagt Gen Sadakane. „Wir
sind eher eine Kombination aus Instagram und Getty-Images. Wir
monetisieren den Content für die Nutzer.“ Das Konzept geht auf,
EyeEm ist eine Punktlandung: Weltweit sind inzwischen weit mehr als
25 Millionen Fotografen registriert, das Unternehmen beschäftigt in
Berlin und New York mehr als 60 Mitarbeiter. Neben der
Weiterentwicklung der App entwickelt Gen mit seinem Team ein
Foto-Magazin mit Bildern aus der Community und veranstaltet darüber
hinaus 2019 im Berliner Kraftwerk die Photo Week. 30.000 Besucher
kommen in die kuratierte Ausstellung mit Werken einiger der
weltbesten Fotografen. Es gibt zudem mehr als eine Millionen
Einsendungen für einen Fotowettbewerb, von denen die 100 Besten in
Berlin ausgestellt werden. Ob App oder Ausstellung: Für Gen ist
Fotografie nicht elitär, sondern mit Spaß verbunden. „Wir haben
einfach Bock, mit unserer Community, Fotografie und Content zu
arbeiten. Wir wollen keine Bananen auf weißen Hintergrund.“ Aber
die Ideen-Maschine läuft schon wieder, Gen gründet und führt die
Inhouse-Werbeagentur Studio E. Darüber werden Markenkampagnen für
Kunden aus der Foto- und Lifestyle-Industrie entwickelt und
umgesetzt. Für Gen ist es ein konsequenter nächster Schritt, denn
er möchte für Kunden, Projekte und Produkte ganzheitliche Lösungen
kreieren. Und auch hier beweist Gen ein gutes Händchen, schon kurz
nach dem Start der Agentur zählen Unternehmen wie Panasonic,
AirBnB, Google, Audi oder Spotify zu den Kunden. Auch wenn der
Künstler-Sohn keine Skulptur modelliert, ist er doch dabei, etwas
Bleibendes zu erschaffen – und anderen Künstlern dabei zu
helfen, ihre Werke zu präsentieren. In Unwordy spricht der
sympathische Gründer nicht nur über seinen außergewöhnlichen
Werdegang im Eiltempo, sondern auch über neue Ideen, seinen Antrieb
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