Kam es in Serbien zu Wahlbetrug?
Florian Bieber spricht mit Franziska Tschinderle über die Frage, ob
Aleksandar Vučić bei den Wahlen am 17. Dezember getrickst hat.
19 Minuten
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vor 10 Monaten
Florian Bieber spricht mit Franziska Tschinderle über die Frage,
ob Aleksandar Vučić bei den Wahlen am 17. Dezember getrickst
hat.
Tausende demonstrieren in Serbiens Hauptstadt Belgrad gegen
Wahlbetrug – auch kommende Woche sind wieder Demonstrationen
angesagt.
Zur Erinnerung: Am 17. Dezember fanden in Serbien Parlaments,-
und Lokalwahlen statt. Wir haben auch dazu eine Podcast-Folge
aufgenommen, die Sie hier nachhhören können.
Internationale Wahlbeobachter der OSZE und des Europarates haben
in ihrem Bericht auf eine Reihe von Unregelmäßigkeiten
hingewiesen.
In Belgrad trennen das pro-europäische Oppositionsbündnis und die
regierende Fortschrittspartei (SNS) nur wenige Prozentpunkte. Die
Opposition sagt, dass ihr der Sieg gestohlen wurde. So sollen
zehntausende Vučić-Anhänger an fiktiven Adressen in Belgrad
gemeldet worden sein, obwohl sie eigentlich in Nachbarländern
oder anderen Gemeinden Serbiens leben.
Was ist dran an diesen Vorwürfen?
„Es gab viele Unregelmäßigkeiten bei dieser Wahl. Sie geschahen
nicht zufällig, sondern mit der Absicht, das Wahlergebnis zu
beeinflussen. Sogar internationale Wahlbeobachter, die viel
zurückhaltender sind, als die Zivilgesellschaft oder die
Opposition in Serbien, haben das festgestellt“, sagt der
Südosteuropa-Experte Florian Bieber im profil-Podcast.
Im profil-Podcast spricht der Politikwissenschafter über die
Manipulation durch so genannte Phantom-Wähler:innen, warum sich
die Regierung nicht ernsthaft mit den Vorwürfen auseinandersetzen
will und was die EU tun sollte.
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