Geld für Gera - von Münzen, Steuern und Finanzkrisen
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Beschreibung
vor 1 Jahr
320 Millionen Mark für ein Ei, 360 Milliarden Mark für einen
Liter Milch oder 5,6 Billionen Mark für ein Kilogramm
Rindfleisch. Unvorstellbare Mengen an Geld waren während der
Hyperinflation, die im November 1923 ihren Höhepunkt fand,
notwendig, um alltägliche Dinge zu kaufen. Säcke oder Schubkarren
voller Geld und Kinder die mit Geldbündeln spielen, sind Bilder
die kennzeichnend für diese Zeit waren. Die Finanzkrise zu Beginn
der 1920er Jahre spielt eine zentrale Rolle in der neuen
Sonderausstellung im Stadtmuseum Gera, die unter dem Titel 'Geld
für Gera - von Münzen, Steuern und Finanzkrisen' seit dem 22.
Juli 2023 zu sehen ist. ( Mehr Informationen unter
www.gera.de/stadtmuseum)
Seit dem Mittelalter beherrscht Geld unser Leben. Bis ins 19.
Jahrhundert sind Münzen, neben Naturalien, das einzige
Zahlungsmittel. Der Geldbedarf der Industrialisierung bedingt die
Einführung von Banknoten. Das Papiergeld braucht jedoch die
Sicherheit von Gegenwerten und Vertrauen. Fehlt dies sind Krisen
vorprogrammiert. Der Kurator der Ausstellung und Leiter des
Stadtmuseums, Herr Konrad Kessler führt von der mittelalterlichen
Münzgeschichte, als in Gera silberne Brakteaten geprägt wurden
bis zur Einführung des Papiergeldes und der Entstehung von
Aktiengesellschaften. Auch die Finanzkrisen der Kipper- und
Wipperzeit und die Inflation von 1923 werden genauer beleuchtet.
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