Geras Unterwelt - Die Historischen Höhler
19 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wohin mit 1,4 Millionen Liter? Soviel Bier durfte nämlich im 17.
Jahrhundert in Gera jährlich gebraut werden. Wie in anderen
Städten auch, hatten die Bürger der Stadt – sofern man
Hausbesitzer war – das Recht, Bier zu brauen. Geeignete
Felsenkeller zur Lagerung gab es nicht in der Umgebung, die
findigen Bürger gingen daher in die Tiefe. So entstand unter der
Altstadt von Gera ein unterirdisches Labyrinth mit bis zu zehn
Meter tiefen Kellern, die im Laufe der Jahrhunderte, kreuz und
quer neben- und übereinander liegend und manchmal auch
aneinanderstoßen, angelegt wurden. Gleichmäßige Temperaturen von
9 bis 13 Grad garantierten auch im Sommer jederzeit einen
erfrischenden Biergenuss.
Der Geraer Nachtwächter Uwe Lehmann gibt interessante Einblicke
in den Höhlerbau, das Brau- und Schankrecht der Stadt und die
Nachnutzung der Höhler. Spannende Sagen und Geschichten rund um
Bieresel und den Höhlergeist ‚Huckauf‘ kommen dabei natürlich
auch nicht zu kurz.
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