Die Lindentaler Hyänenhöhle
31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ende des 19. Jahrhunderts kam es in Gera, vor allem durch die
Industrialisierung, zur raschen Entwicklung der Einwohnerzahlen.
So kam es zu einer regen Bautätigkeit, um dringend benötigten
Wohnraum zu schaffen. Dies betraf auch den Stadtteil Pforten.
Dort wurde im Jahr 1874, bei der Entnahme von Baumaterial in der
heutigen Pfortener Straße/Ecke Robert-Blum-Straße, die sogenannte
‚Lindentaler Hyänenhöhle‘ entdeckt. Dabei handelte es sich
eigentlich um eine verfüllte Spalte im anstehenden Dolomit. Die
anschließenden Grabungen brachten eine große Anzahl an
Tierknochen, u.a. von Mammut, Wollnashorn, Höhlenlöwe und
Höhlenhyäne, aber auch von noch heute existierenden Arten, wie
Hirsch, Reh und Murmeltieren, hervor. Beeindruckend waren aber
auch die Funde von Feuersteingeräten, deren Alter auf ca. 60 000
bis 40 000 Jahren geschätzt wird. Herr Frank Hrouda,
Museumspädagoge des Museums für Naturkunde Gera, gibt spannende
Einblicke in die Entdeckung der Höhle und deren Benennung und
blickt auf die Lebenswelten verschiedener steinzeitlicher
Tierarten.
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