Warum interessiert sich die Kunst nicht für die Klimakrise?
Tauwetter #39: “Kunst hat auch die Aufgabe wissenschaftliche
Erkenntnisse erlebbar zu machen und Verhaltensänderungen
anzustoßen”, sagt die Tänzerin und Sozialwissenschafterin Gloria
Benedikt.
35 Minuten
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vor 2 Jahren
Der Klima-Podcast mit Christina Hiptmayr und Franziska Dzugan
Tauwetter #39: “Kunst hat auch die Aufgabe wissenschaftliche
Erkenntnisse erlebbar zu machen und Verhaltensänderungen
anzustoßen”, sagt die Tänzerin und Sozialwissenschafterin Gloria
Benedikt.
Es war im Jahr 2019, als der US-amerikanische Theaterregisseur
Peter Sellars in seiner Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele
feststellte: “Die Wissenschaft gibt uns noch 15 Jahre, um eine
neue ökologische Zivilisation zu schaffen. Und wo sind die
Künstler?”
Blättert man das heurige Programm der Salzburger Festspiele
durch, muss man sich erneut die Frage stellen: “Wo sind die
Künstler?” Die darstellende Kunst, so scheint es, hat kein
ausgeprägtes Interesse an der Klimakrise, dem drängendsten
Problem unserer Zeit. “Wir brauchen den Beitrag der Kunst jedoch
sehr dringend”, sagt Gloria Benedikt im Gespräch mit Franziska
Dzugan und Christina Hiptmayr. Denn sie spiele eine bedeutende
Rolle, wenn es darum gehe, den Menschen die Erkenntnisse der
Forschung zu vermitteln und verständlich zu machen, so die
Tänzerin, Choreografin und Sozialwissenschafterin, die sechs
Jahre lang am Internationalen Institut für Systemanalyse (IIASA)
daran arbeitete, wissenschaftliche Erkenntnisse auf die Bühne zu
bringen.
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