Wie spricht man über Geld, wenn man keins hat – und wer hört dann zu?

Wie spricht man über Geld, wenn man keins hat – und wer hört dann zu?

45 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Finanzsystem und die Finanzpolitik einer Demokratie sollten
alle Menschen repräsentieren. Und das umfasst Menschen mit viel
Geld, – beispielsweise Eltern mit hohem Einkommen – aber auch
Menschen mit keinem Geld – beispielsweise Familien in
Armut. 


Wieso das so wichtig ist, hat die aktuelle Debatte um die
mögliche Streichung des Elterngeldes für Paare über 150.000 Euro
zu versteuerndes Einkommen wie in einem Präzedenzfall gezeigt:
Innerhalb weniger Stunden erreichte diese Meldung eine riesige
mediale Öffentlichkeit, eine Petition bekommt hunderttausende
Unterschriften, Politiker:innen müssen sich positionieren und
erklären. Währenddessen ist seit Wochen eine andere Petition zur
Kindergrundsicherung online – und das Thema bekommt nicht
ansatzweise die Aufmerksamkeit, obwohl es um Kinderarmut in
Deutschland geht. 


Eine der wichtigsten Stimmen in diesem Diskurs ist die Autorin
Mareice Kaiser. Sie hat das Geld-Buch „Wie Viel“ geschrieben und
macht auf die Sichtweisen von Menschen mit wenig Geld oder auch
Alleinerziehenden aufmerksam. Auf der Republica-Konferenz diesen
Jahres hat sie über den Zusammenhang von Geld und Familie
gesprochen und – ich glaube als einzige – offengelegt, wieviel
Geld sie für ihre Keynote bekommt und wie ihre persönliche
finanzielle Situation aussieht. 


Mareice und ich befinden uns sowohl in unterschiedlichen als auch
ähnlichen Situationen, haben sehr unterschiedliche als auch
ähnliche Meinungen – deshalb habe ich aus diesem Gespräch über
Geld, Macht, Armut und Familien viel mitgenommen und bin sehr
gespannt auf euer Feedback!


Diese Podcastfolge entstand im Rahmen meines Fellowships
als Mercator-Journalist in Residence bei ZEVEDI, dem Zentrum
verantwortungsbewusste Digitalisierung, im
Diskursprojekt Demokratiefragen des digitalisierten
Finanzsektors. Ich möchte aktuell herausfinden, wie wir unser
Finanzsystem verändern können und müssen – und ein ganz wichtiger
Aspekt dabei ist, dass wir dafür auch mit Menschen sprechen, die
kein Geld haben. Vielen Dank für diese Unterstützung! 


Und: Dies ist ja ein ganz junger Podcast, deshalb würde ich mich
wahnsinnig über Bewertungen und Kommentare auf Spotify, iTunes
und Co. freuen, um mehr Reichweite und Sichtbarkeit zu bekommen.
1000 Dank euch und bis zur nächsten Folge.


Wenn ihr mögt, folgt mir doch auch auf Instagram, hier könnt
ihr mir auch sehr gerne Feedback oder Anmerkungen schicken!


Danke fürs Zuhören, Anissa!

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