#224 Charakter anziehen 🥻 | Mit dieser Technik kannst du noch VIEL MEHR Bibelverse lernen!

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15 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Kol 3,12-13 So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und
Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut,
Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen
den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so
auch ihr. (SCH2000) Kommentar von MacDonald (CLV) 3,12 In Vers 10
hat Paulus gesagt, dass wir den neuen Menschen angezogen haben. Nun
zeigt er uns, wie sich das in unserem täglichen Leben in die Praxis
umsetzen lässt. Zunächst spricht er die Kolosser als die
»Auserwählten Gottes« an. Das bezieht sich auf die Tatsache, dass
sie von Gott in Christus vor Grundlegung der Welt erwählt worden
sind. Gottes erwählende Gnade ist eines der Geheimnisse göttlicher
Offenbarung. Wir glauben, dass die Schrift eindeutig lehrt, dass
Gott in seiner Souveränität Menschen erwählt hat, zu Christus zu
gehören. Wir glauben nicht, dass Gott jemals jemanden zur
Verdammnis erwählt hat. Eine solche Lehre steht der Schrift völlig
entgegen. So wie wir an Gottes auserwählende Gnade glauben, so
glauben wir an die Verantwortung des Menschen. Gott rettet Menschen
nicht gegen ihren Willen. Dieselbe Bibel, worin es heißt: ». . .
auserwählt . . . nach Vorkenntnis Gottes« (vgl. 1. Petr 1,2; Anm.
d. Übers.), sagt auch: »Jeder, der den Namen des Herrn anrufen
wird, wird errettet werden« (vgl. Röm 10,13; Anm. d. Übers.). Als
Nächstes spricht Paulus die Kolosser »als Heilige und Geliebte« an.
Heilig bedeutet hier geheiligt oder für Gott von der Welt
abgesondert. Wir sind von unserer Stellung her heilig, und wir
sollten in unserem Leben auch in praktischer Hinsicht heilig sein.
Weil Gott uns liebt, haben wir das Verlangen, ihm auf jede Weise zu
gefallen. Nun beschreibt Paulus die christlichen Tugenden, die wir
als Kleider »anziehen« sollen. »Herzliches Erbarmen« beschreibt das
mitleidsvolle Herz. »Güte« spricht von selbstlosen Taten für
andere. Es ist die Haltung der Zuneigung und des Wohlwollens.
»Demut« bedeutet die Bereitschaft, auch niedrige Dienste zu
verrichten und andere höher zu achten als sich selbst. »Milde«
zeugt nicht von Schwäche, sondern von der Stärke, sich selbst zu
verleugnen und allen Menschen gegenüber in göttlich zugeeigneter
Gnade zu wandeln. Vine schreibt: Man nimmt allgemein an, dass
jemand, der sanftmütig ist, sich nicht durchsetzen kann. Doch auch
der Herr war »sanftmütig«, obwohl ihm die unendlichen Machtmittel
Gottes zur Verfügung standen. Wenn man es negativ beschreiben will,
dann ist Sanftmut das Gegenteil von Selbstbewusstsein und
Eigeninteresse, es ist Zufriedenheit des Geistes, die weder in
Hochstimmung versetzt noch verzweifeln lässt, einfach deshalb, weil
sie sich überhaupt nicht mit dem Ich beschäftigt. Wenn »Demut« die
»Abwesenheit von Stolz« ist, dann ist »Milde« die »Abwesenheit von
Zorn«. Mit »Langmut« ist Geduld, die sich trotz provozierender
Umstände nicht erbittern lässt, und ausdauerndes Ertragen von
Beleidigungen gemeint. Es gehören Freude und eine freundliche
Haltung anderen gegenüber dazu, die mit dem Ausharren in Leiden
einhergehen. 3,13 »Ertragt einander« beschreibt die Geduld, die wir
mit den Fehlern und Eigenarten unserer Geschwister haben sollten.
Wenn wir mit anderen zusammenleben, ist es unausweichlich, dass wir
ihre Fehler kennenlernen. Wir benötigen oft die Gnade Gottes, um
die Eigenarten anderer zu ertragen, so wie es für sie schwer sein
muss, mit unseren zurechtzukommen. »Und vergebt euch gegenseitig,
wenn einer Klage gegen den anderen hat.« Es gibt nur wenige
Meinungsverschiedenheiten im Volk Gottes, die nicht schnell gelöst
werden könnten, wenn man diesen Aufforderungen folgen würde.
Vergebung sollte man anderen gegenüber üben, wenn sie sich uns
gegenüber versündigt haben. Wie oft hören wir die Klage: »Aber der
hat angefangen …« Das ist genau die Situation, worin wir vergeben
sollen. Wenn der andere nicht angefangen hätte, dann gäbe es keine
Ursache, Vergebung zu praktizieren. Wenn wir derjenige sind, der
angefangen hat, dann sollten wir hingehen und um

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