#163 Hölle | Du kannst keine Bibelverse lernen? Hier lernst du, wie es geht.

#163 Hölle | Du kannst keine Bibelverse lernen? Hier lernst du, wie es geht.

13 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
2.Thes 1,8-9 in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an
denen, die Gott nicht anerkennen, und an denen, die dem Evangelium
unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorsam sind. Diese werden
Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von
der Herrlichkeit seiner Kraft, (Sch2000) Kommentar von MacDonald
(CLV) 1,8 Der Ausdruck »flammendes Feuer« könnte ein Hinweis auf
die Schechina sein, die Herrlichkeitswolke, die die Anwesenheit
Gottes symbolisiert (2. Mose 16,10). Oder der Begriff könnte ein
Bild des feurigen Gerichts sein, das ausgegossen werden soll (Ps
50,3; Jes 66,15). Wahrscheinlich ist die letztere die richtige
Bedeutung. Wenn Gott »Vergeltung … übt«, dann handelt es sich nicht
um Rachsucht, sondern um gerechten Lohn. Es geht nicht darum,
»abzurechnen«, sondern das gerechte Urteil zu vollstrecken, das
Gottes heiliges, gerechtes Wesen verlangt. Er hat kein Gefallen am
Tod des Gottlosen (Hes 18,32). Paulus beschreibt zwei Arten von
Menschen, die zur Vergeltung bestimmt sind: Diejenigen, »die Gott
nicht kennen« – diejenigen, die das Wissen vom wahren Gott, wie es
in der Schöpfung und im Gewissen offenbart wird, abgelehnt haben
(Röm 1,21). Es kann sein, dass sie niemals vom Evangelium gehört
haben. * Diejenigen, »die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht
gehorchen« - diejenigen, die das Evangelium gehört haben und es
ablehnen. Das Evangelium ist nicht einfach eine Sammlung von
Tatsachen, die man glauben muss, sondern es geht darum, einer
Person zu gehorchen. Zum Glauben im Sinne des NT gehört Gehorsam.
1,9 »Sie werden Strafe leiden.« Ein Gott, der nicht bestraft, ist
überhaupt kein Gott. Es gibt die Vorstellung, dass ein Gott der
Liebe nicht strafen dürfe. Sie übersieht die Tatsache, dass Gott
auch heilig ist und tun muss, was ethisch richtig ist. Das Wesen
der Bestrafung wird hier »ewiges Verderben« genannt. Das Wort, das
mit »ewig« übersetzt wird (aionios), wird im NT siebzigmal benutzt.
An drei Stellen kann es »Zeitalter mit begrenzter Dauer« bedeuten
(Röm 16, 25; 2. Tim 1,9; Tit 1,2). An allen anderen Stellen
bedeutet es »ewig« oder »ohne Ende«. Es wird in Römer 16,26
benutzt, um die niemals aufhörende Existenz Gottes zu beschreiben.
»Verderben« bedeutet niemals »Vernichtung« oder »Aufhören der
Existenz«. Es bedeutet den Verlust des Wohlergehens oder den
Bankrott, soweit es den Sinn des Lebens betrifft. Die Schläuche,
die der Herr Jesus in Lukas 5,37 beschreibt, waren »zerrissen«
(dieselbe Wortwurzel wie im vorliegenden Vers). Sie hörten nicht
auf zu existieren, sondern sie waren verdorben, was ihre weitere
Brauchbarkeit betraf. Auf diesen Abschnitt beziehen sich Ausleger,
die die These vertreten, dass die Gemeinde erst nach der Großen
Trübsal entrückt wird. Sie benutzen ihn, um ihre Auffassung zu
stützen. Ihrer Meinung nach sagt er aus, dass die Gläubigen keine
Ruhe erlangen und ihre Verfolger erst bestraft werden, wenn
Christus zur Herrschaft wiederkommt. Dieses Ereignis findet ja
ihrer Ansicht zufolge nach der Großen Trübsal statt. Deshalb, so
schließen sie, bestünde die Hoffnung der Gläubigen darin, die
Entrückung nach der Großen Trübsal zu erleben. Diese Ausleger
übersehen jedoch die Tatsache, dass die Thessalonicher, an die dies
geschrieben worden ist, alle schon gestorben sind und bereits die
Ruhe mit dem Herrn im Himmel genießen. Ebenso sind ihre Verfolger
schon alle gestorben und leiden im Hades. Warum sagt Paulus dann
scheinbar, dass diese Bedingungen erst erfüllt werden, wenn
Christus auf die Erde in großer Macht und Herrlichkeit zurückkehrt?
Der Grund liegt darin, dass dies die Zeit ist, zu der diese
Bedingungen der Welt offenbart werden. Dann wird die Welt sehen,
dass die Thessalonicher recht hatten und ihre Verfolger Unrecht.
Die Welt wird erkennen, dass die Heiligen die Ruhe genießen, wenn
sie mit Christus in Herrlichkeit auf die Erde zurückkehren. Das
»Verderben« der Feinde des Herrn am Ende der Großen Trübsal wird
eine öffentliche Demonstration der Bestimmung aller sein,

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