#77 Werdet voll Geistes | Bibelverse lernen - und nie wieder vergessen

#77 Werdet voll Geistes | Bibelverse lernen - und nie wieder vergessen

8 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Eph 5,18 berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist,
sondern werdet voll Geistes; (Sch2000) Kommentar von MacDonald
(CLV) 5,18 »Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung
ist.« In vielen christlich geprägten Ländern wirkt ein solches
Gebot unnötig und schon fast schockierend, weil völlige Abstinenz
bei sehr vielen Christen die Regel ist. Doch sind wir dankbar
dafür, dass die Bibel für Gläubige aller Kulturen geschrieben
wurde. In zahlreichen Ländern gehört Wein bei einer normalen
Mahlzeit auf den Tisch. Die Schrift verurteilt nicht allgemein das
Weintrinken, sondern den Missbrauch. Wein als Medizin wird
ausdrücklich empfohlen (Spr 31,6; 1. Tim 5,23). Der Herr Jesus
selbst hat bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa Wasser in Wein
verwandelt (Joh 2,1-11). Doch der Genuss von Wein wird in folgenden
Situationen zum Missbrauch und ist dann untersagt: Wenn er zu
Ausschweifungen führt (Spr 23,29-35), * wenn Weintrinken zur
Gewohnheit wird (1. Kor 6,12b), * wenn Weintrinken das schwache
Gewissen eines anderen Gläubigen verletzt (Röm 14,13; 1. Kor 8,9),
* wenn das Zeugnis eines Christen in der Gesellschaft dadurch
beeinträchtigt wird und deshalb nicht der Ehre Gottes dient (1. Kor
10,31), * wenn der Gläubige sich nicht sicher ist, ob er Wein
trinken darf (Röm 14,23). Die von Paulus empfohlene Alternative
lautet, »voller Geist« zu werden. Dieser Zusammenhang mag uns
zunächst erstaunen, doch wenn wir beide Zustände vergleichen und
einander gegenüberstellen, können wir erkennen, warum der Apostel
sie auf diese Weise verbindet. Erstens gibt es mehrere
Ähnlichkeiten: In beiden Zuständen befindet sich der Betreffende
unter der Herrschaft einer anderen Macht. Im ersten Fall ist es die
Herrschaft des Alkohols, im zweiten die Herrschaft des Heiligen
»Geistes«. * In beiden Fällen befindet sich der Mensch in einem
außergewöhnlichen Zustand. Zu Pfingsten wurde das Erfülltsein mit
dem Heiligen Geist fälschlicherweise als Trunkenheit gedeutet (Apg
2,13). * In beiden Fällen wird der Wandel des Betreffenden
verändert. Das gilt für den Betrunkenen hinsichtlich dessen, wie er
sich äußerlich verhält, und für den vom Geist Erfüllten bezüglich
seines moralischen Verhaltens. Doch gibt es zwei Punkte, in denen
sich die beiden Zustände deutlich voneinander abheben: Trunkenheit
führt zu »Ausschweifung« und Zügellosigkeit. Die Erfüllung mit dem
Heiligen Geist hat dies grundsätzlich nie zur Folge. * Im Falle der
Trunkenheit verliert der Betroffene die Selbstkontrolle. Doch die
Frucht des Geistes ist »Selbstbeherrschung« (Gal 5,23; Anm. ER).
Ein Gläubiger, der »voller Geist« ist, wird niemals die Kontrolle
über sein Handeln verlieren, denn der Geist des Propheten ist dem
Propheten untertan (1. Kor 14,32). Manchmal erscheint die Erfüllung
mit dem »Geist« in der Bibel als souveränes Geschenk Gottes. So war
zum Beispiel Johannes der Täufer »mit Heiligem Geist erfüllt« von
seiner Mutter Leib an (Lk 1,15). In solch einem Fall erhält man den
Geist, ohne dass vorher Bedingungen erfüllt werden müssten. Man
betet nicht darum, und man arbeitet nicht daran. Vielmehr eignet
der Herr diese Gabe nach seinem Wohlgefallen zu. Hier in Epheser
5,18 wird dem Gläubigen geboten, sich vom Geist erfüllen zu lassen.
Das setzt ein Handeln seinerseits voraus. Er muss bestimmte
Bedingungen erfüllen. Er empfängt dies nicht automatisch, sondern
die Erfüllung mit dem Geist ist die Folge des Gehorsams. Aus diesem
Grund sollte man die Erfüllung mit dem Heiligen Geist von anderen
Diensten des Geistes am Gläubigen unterscheiden. Die Erfüllung mit
dem Geist ist nicht gleichbedeutend mit den folgenden Aufgaben: Die
Taufe mit dem Heiligen Geist. ... Mehr Text ist hier leider nicht
möglich. Beim CLV könnt ihr euch den Kommentar kostenlos
herunterladen

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

ReinhardK
Rudersberg
15
15
:
: