"Der gefährlichste Mensch im Leben einer Frau ist leider ihr Partner oder Ex-Partner"
"Gegen Frauenhass": Strafrechtsanwältin Christina Clemm über ihre
Erfahrungen und ihr neues Buch
1 Stunde 6 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
"Gegen Frauenhass" heißt das soeben erschienene Buch von Christina
Klemm, die seit knapp dreißig Jahren als Fachanwältin Frauen als
Opfer von männlicher Gewalt in der Partnerschaft, aber auch die
Familien der Opfer von Femiziden, strafrechtlich und
familienrechtrlich vertritt. Sie stellt im Interview zu ihrem Buch
"Gegen Frauenhass" fest: - "Wenn wir die Zahlen ansehen, wenn wir
die Verurteilungsquoten ansehen, wenn wir die Dunkelfeldforschung
ansehen verändert sich im Kern, was geschlechtsbezogene Gewalt
angeht, nichts." -"Der gefährlichste Ort, der gefährlichste Mensch
im Leben einer Frau ist leider ihr Partner oder Ex-Partner.
Statistisch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit nocheinmal, dass er
gefährlich wird, wenn man heiratet." -"Wenn Mandantinnen möchten,
dass jemand eine hohe Haftstrafe bekommt meistens aus dem Motiv
heraus, um sicher zu sein. Nicht, damit der Täter im Gefängnis
ist." -"Wir müssen über andere Formen der Bewältigung dieser Gewalt
nachdenken und nicht immer alles auf das jetzt bestehende
Strafrechtssystem ausrichten." Gerichtsreporter Morling im Gespräch
mit Christina Clemm zu ihrem Buch "gegen Frauenhass".
Klemm, die seit knapp dreißig Jahren als Fachanwältin Frauen als
Opfer von männlicher Gewalt in der Partnerschaft, aber auch die
Familien der Opfer von Femiziden, strafrechtlich und
familienrechtrlich vertritt. Sie stellt im Interview zu ihrem Buch
"Gegen Frauenhass" fest: - "Wenn wir die Zahlen ansehen, wenn wir
die Verurteilungsquoten ansehen, wenn wir die Dunkelfeldforschung
ansehen verändert sich im Kern, was geschlechtsbezogene Gewalt
angeht, nichts." -"Der gefährlichste Ort, der gefährlichste Mensch
im Leben einer Frau ist leider ihr Partner oder Ex-Partner.
Statistisch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit nocheinmal, dass er
gefährlich wird, wenn man heiratet." -"Wenn Mandantinnen möchten,
dass jemand eine hohe Haftstrafe bekommt meistens aus dem Motiv
heraus, um sicher zu sein. Nicht, damit der Täter im Gefängnis
ist." -"Wir müssen über andere Formen der Bewältigung dieser Gewalt
nachdenken und nicht immer alles auf das jetzt bestehende
Strafrechtssystem ausrichten." Gerichtsreporter Morling im Gespräch
mit Christina Clemm zu ihrem Buch "gegen Frauenhass".
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