Die „Mai-Offensive“ 1972 und ihre Folgen
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vor 2 Jahren
Am 11. Mai 1972 explodieren in Frankfurt am Main im Hauptquartier
des V. Corps der US-Armee drei Bomben. Es ist der erste von sechs
Anschlägen der „Mai-Offensive“, der verheerenden Anschlagsserie
der ersten Generation der RAF. Im Narrativ der RAF ist die
„Mai-Offensive“ eine spontane Reaktion auf US-Präsident Nixons
Verminung der Häfen in Nordvietnam. In Wahrheit gehen den
Anschlägen Monate der Vorbereitung, Planung und
Sprengstoffbeschaffung voraus. Die Ziele: US-Behörden in
Deutschland, deutsche Ermittlungsbehörden und -personen, die
Springerpresse. Das Zentrum der Konspiration: Frankfurt am Main.
Duška Roth und Lorenz Hoffmann spüren mit Robert Wolff, Referent
der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der
Zeitzeugin Michaela Wunderle, Journalistin, Autorin und
Übersetzerin aus dem Italienischen, dieser Zeit nach und
beleuchten die Hintergründe der „Mai-Offensive“, ihre Folgen und
welche Rolle Hessen dabei gespielt hat.
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