Folge 12: Lügenpresse!, Teil 2: Die Welt der alternativen Medien
27 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Alternative Medien wie KenFM, Rubikon, Tichys Einblick, Achse des
Guten, Compact und andere erfreuen sich immer grösserer
Beliebtheit. Mehr Vielfalt im öffentlichen Diskurs ist
grundsätzlich gut — aber diese alternativen Medien können
gefährlich sein, weil sie Desinformation und
Verschwörungstheorien verbreiten.
Alternative Medien sind keine Plattformen, wo offenkundiger
Humbug wie flache Erde-Theorien oder Reptiloiden-Verschwörungen
verbreitet werden. Im Kern greifen alternative Medien nämlich
meistens reale Ereignisse und Probleme auf. Um diese herum
spinnen sie aber ein Netz von Halb- und Unwahrheiten, das mit der
Realität aber nur noch wenig zu tun hat. Weil aber im Kern etwas
Wahres dran ist, funktioniert die Empörungsbewirtschaftung. Das
ist ihre Erfolgsformel.
Klassische journalistische Medien können etwas von den
alternativen Medien lernen. Alternative Medien fokussieren
nämlich sehr stark auf Gesellschaftskritik; auf das kritische
Hinterfragen des Status Quo gesellschaftlicher Machtstrukturen.
Klassische Medien tun dies zu wenig. Wenn sich die klassischen
Medien wieder stärker auf ihre Kritikfunktion besinnen, gewinnen
sie auch das Publikum zurück, das sich zu den alternativen Medien
verirrt hat.
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