Folge 6: Die oberflächliche Berichterstattung zu den US-Wahlen

Folge 6: Die oberflächliche Berichterstattung zu den US-Wahlen

29 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Die US-Präsidentschaftswahl ist ein Mega-Ereignis, über das auch
europäische Medien bereits Monate vor dem Wahltag berichtet
haben. Das ist durchaus wichtig und richtig, denn die politische
Situation in den USA beeinflusst die ganze Welt.


Schaut man sich aber genauer an, wie die Medien bei uns in den
Wochen und Monaten vor der Wahl berichtet haben, fällt auf, dass
ein Grossteil der Berichterstattung recht oberflächlich ausfiel.
Es gab viele Berichte über aktuelle Umfragewerte (sogenannter
Horse Race-Journalismus), apokalyptische Geschichten über den
bevorstehenden Zerfall und Bürgerkrieg der USA, sowie viele
empörte Meldungen über Trumps Tabubrüche. Was aber gefehlt hat:
Eine kritische Auseinandersetzung mit den politischen Ideologien
und Inhalten von Donald Trump und Joe Biden.


Derart oberflächliche Berichterstattung ist ein Problem, weil die
Öffentlichkeit dadurch konditioniert wird, Politik als
theatralischen Wettbewerb zu verstehen, bei dem Inhalte
bestenfalls eine Nebenrolle spielen.

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