Newsflash: Wie Medien die Klimabewegung als inhaltsloses Spektakel inszenieren
33 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Vom 21. bis 23. September haben mehrere Gruppen aus der Schweizer
Klimabewegung den Bundesplatz im Bern (den Platz vor dem
Bundeshaus, dem Schweizer Parlament) unerlaubterweise mit einem
“Klimacamp” besetzt. Die Aktion trug den Namen “Rise up for
Change”. Das war ein Spektakel, über das die Medien intensiv
berichtet haben. Ebenso intensiv war die Diskussion darüber, ob
diese Form des zivilen Ungehorsams erlaubt ist oder nicht.
Was aber praktisch komplett gefehlt hat: Eine inhaltliche
Auseinandersetzung mit den klimapolitischen Forderungen der
Aktivistinnen und Aktivisten. Die Medien haben ausschliesslich
auf das spektakuläre Wie fokussiert (Wie wurde protestiert?); das
inhaltliche Was haben sie ignoriert (Um was ging es den
Protestierenden?). Das hat nicht zuletzt mit den Zwängen
kommerzialisierter Medien zu tun: Medien, die Profit machen
wollen, bevorzugen das oberflächliche Spektakel. Eine vertiefte
Auseinandersetzung mit Inhalten ist schlicht weniger profitabel.
In dieser Folge sprechen wir mit Adrian Müller, Reporter bei
watson.ch, der die Protestaktion in Bern journalistisch begleitet
hat, und mit Frida Kohlmann, Mediensprecherin von Rise up for
Change und Collective Climate Justice.
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