#26 Fall Tina – hier geboren, nach 12 Jahren abgeschoben.
60 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In der heutigen Ausgabe sprechen wir über die kaum vorstellbare
Abschiebung eines zwölfjährigen Mädchens aus Wien. Sie wurde
gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Schwester und ihrer Mutter in
der Nacht auf 28 Jänner dieses Jahres mit einem Abschiebeflug aus
Wien nach Georgien überstellt.
Das Mädchen heißt Tina, sie ist in Österreich geboren, ging auch
hier zur Schule. Nur zwei ihrer zwölf Lebensjahre verbrachte sie
mit ihrer Mutter in Georgien. Die Abschiebung eines hier
geborenen und aufgewachsenen Mädchens, die trotz der zahlreichen
Proteste der Mitschüler:innen stattgefunden hat, schlägt in
Österreich hohe Wellen. Jedoch ist diese Abschiebung kein
Einzelfall, sondern deckt nur einen Systemfehler auf.
Im dieser Ausgabe spreche ich mit Lukas
Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination
Österreich, über die rechtlichen Grundlagen für
Kinderabschiebungen, die Notwendigkeit eines neuen Bleiberechtes
sowie der Regularisierung von lange hier lebenden Personen
beziehungsweise der Einbürgerung hier geborener Kinder.
Auch die katholische Frauenbewegung Österreichs verurteilte die
stattgefundene Abschiebung ebenso wie die Stigmatisierung einer
Mutter, die auf der Suche nach Sicherung ihrer ökonomischen
Grundlage aus Georgien in den Westen Europas gezogen ist. Die
Vorsitzenden der katholischen Frauenbewegung Österreichs,
Angelika Ritter-Grepl erzählt uns über die
Notwendigkeit einer integren Migrationspolitik und über die
Situation von Frauen wie Tinas Mutter.
Und Magdalena Stern, Vertreterin von
SOS-Mitmensch, erzählt über die neue Kampagne „hier geboren“, mit
der die Förderung nach Einbürgerung von Personen, die als Kindern
ins Land gekommen oder in Österreich geborenen sind, laut gemacht
wird.
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