#16 Wahre Katastrophe für die Menschen in Mosambik beginnt erst jetzt!
49 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
In der Nacht auf den 14. März 2019 traf der Zyklon Idai auf die
Küste Mosambiks in der Nähe der Großstadt Beira. Starke Windböen,
Sturmfluten und Regenfälle verursachten die größte Überschwemmung
Afrikas seit 20 Jahren, fast zwei Millionen Menschen sind
betroffen. Allein in Mosambik sind über 600 Menschen gestorben
und rund 240.000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Auch
wenn derzeit nicht das ganze Ausmaß der Folgen dieser Katastrophe
abgeschätzt werden können, kann man schon jetzt sagen, dass 90%
der Bevölkerung in der Provinz Sofala, 1,8 Millionen Menschen,
von der Katastrophe betroffen sind. Jedoch die wahre Katastrophe
für die Menschen in Mosambik beginnt erst jetzt. Die langfristige
Folgen sind gravierend – Zerstörte Anbauflächen und
Infrastruktur, Trinkwassermangel sowie der aktuelle Cholera
Ausbruch, sind nur einigen Bespiele davon, womit das ohnehin sehr
arme Land Mosambik noch lange zu kämpfen haben wird.
Das genaue Ausmaß der Folgen wird erst jetzt langsam ersichtlich,
aber laut der Weltorganisation für Meteorologie (World
Meteorological Organization) ist eines schon klar – Idai war der
schlimmste tropische Zyklon der südlichen Hemisphäre. Über diese
Tragödie, die noch lange nicht zu Ende ist, geht es in dieser
Sendung. Dafür haben wir uns mit zwei Vertreterinnen des
Hilfswerk International, Bianca Weisel, die
Kommunikationsverantwortliche, und Katrin Jordan,
Regionalmanagerin Subsahara Afrika & Südamerika, getroffen.
Hilfswerk International ist seit vielen Jahren in Sofala tätig
und mit 2.400 Aktivist*innen gut vernetzt. Seit dem Jahr 2000
engagiert sich Hilfswerk International für die Bevölkerung im
Mosambik, dem zehntärmsten Land der Welt. Dabei stehen
Nahrungssicherheit, Umweltschutz und Gesundheit in der Provinz
Sofala im Mittelpunkt. Sie kennen die Herausforderungen ganz
genau.
Mit unseren Gesprächspartner*innen haben wir darüber gesprochen,
wie Sie persönlich diese Katastrophe erlebt haben und was sich
genau in den betroffenen Gebieten vor Ort abgespielt hat. Welche
langfristige Folgen diese Katastrophe haben wird und vor allem
wie die SDGs dabei helfen können, die Resilienz der besonders
vulnerablen Personengruppen, wie Frauen* und Kinder, im Hinsicht
auf die Klimakatastrophen wirksam zu erhöhen.
Ausgestrahlt am 24. April 2019 auf Radio Orange 94.0/ Women on
air
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