Prinz Asserate - "Quo vadis Afrika?
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vor 3 Jahren
Kulturelle Wirkkreise Katholischer Begabtenförderung
LIMBURG/FRANKFURT - "Quo vadis Afrika?" - Unter diesem Leitwort
begrüßte der äthiopische Prinz und Gastredner Dr. Asfa-Wossen
Asserate die insgesamt 25 Stipendiantinnen und Stipendianten der
katholischen Begabtenförderung im Bistum Limburg. Gemeinsam waren
sie zusammengekommen, um sich beim Jahrestreffen der Stiftung DEY
im Frankfurter Haus am Dom über die Vielfalt des religiösen und
kulturellen Lebens in Frankfurt auszutauschen. Nach einer
Einführung in die interkulturelle pastorale Arbeit durch Dr.
Brigitta Sassin berichteten Sr. Laura Knäbel von der
italienischen und Prior P. Gaby Geagea von der maronitischen
Gemeinde von ihren Erfahrungen - stellvertretend für die 24
Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprachen. Höhepunkt des
Tages war der Vortrag des äthiopischen Prinzen über die Zukunft
Afrikas. Prinz Asserate wurde 1948 in Addis Abeba als Großneffe
des letzten Kaisers von Äthiopien, Haile Selassie, geboren. Seit
1968 lebt er in Deutschland, ist deutscher Staatsbürger,
promovierter Historiker, Unternehmensberater, Bestsellerautor und
politischer Analyst. Für sein kulturgeschichtliches Buch
"Manieren", über Fragen des guten Stils, erhielt er 2004 den
Adalbert-von-Chamisso-Preis. Als Kenner Afrikas hat Prinz
Asserate 2010 in der Beck´schen Reihe "Die 101 wichtigsten
Fragen" den Band über Afrika verfasst. Hierin lädt er die Leser
dazu ein, den afrikanischen Kontinent, seine Menschen,
Geschichte, Politik, Wirtschaft, Religionen und Kulturen besser
kennenzulernen. Die Förderung des abrahmatischen Dialogs von
Christentum, Islam und Judentum in Afrika ist Ziel des kürzlich
gegründeten Vereins "Pactum Africanum", dessen Vorsitzender er
ist. In seinem Referat und dem anschließenden Gespräch machte der
Referent deutlich, dass der afrikanische Kontinent zurzeit weit
hinter seinen enormen Entwicklungsmöglichkeiten zurück bleibt.
Zugleich wies Prinz Asserate darauf hin, dass aber zugleich in
der immer größer werdenden gut ausgebildeten afrikanischen
Mittelschicht ein enormes Potential liege, das nur darauf warte,
entfesselt zu werden. Die Zukunft Afrikas wird nach Einschätzung
des Prinzen davon abhängen, wann Afrika seine Geschicke selbst in
die Hand nehme, um fortan aufzuhören Spielball korrupter
Regierungen und fremder Interessen zu sein. Die Stiftung DEY ist
die katholische Begabtenförderung im Bistum Limburg. Sie fördert
Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studenten aus katholischen
Familien, die über eine hohe Begabung intellektueller oder
anderer Art verfügen. Durch finanzielle und ideelle Unterstützung
will die Stiftung DEY zur Heranbildung qualifizierten
katholischen Nachwuchses in den verschiedensten Bereichen der
Gesellschaft beitragen. Weitere Informationen zur Stiftung DEY
unter: www.stiftung-dey.de.
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