Operation Luxor (1/2): Ein Terrorist und 100 falsche Fährten

Operation Luxor (1/2): Ein Terrorist und 100 falsche Fährten

36 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

Hausdurchsuchungen, Überwachungen – in einer beispiellosen
Polizeiaktion wollte Österreich 2020 hart gegen Islamisten
vorgehen. Die »Operation Luxor« Operation gilt als eine der
größten Überwachungsaktionen in der Geschichte Österreichs. 


Doch heute, rund zwei Jahre später, ist von den Anschuldigen kaum
etwas übrig geblieben. Die Razzien wurden von Gerichten teilweise
für rechtswidrig erklärt. Kein einziger der Beschuldigten wurde
vor einem Gericht angeklagt oder in Untersuchungshaft genommen,
geschweige denn verurteilt. Zahlreiche Verfahren wurden bereits
eingestellt.


Während der Verfassungsschutz seit August 2019 dutzende
mutmaßliche Muslimbrüder und Hamas-Anhänger beschattete,
bereitete ein amtsbekannter islamistischer Gefährder in Wien ein
Attentat vor.  Am 2. November 2020 – einen Tag vor der
geplante Razzia gegen die Muslimbruderschaft – erschoss der
Attentäter in der Wiener Innenstadt vier Menschen. 


Wie kann es sein, dass ein amtsbekannter Islamist unbehelligt
einen Anschlag plante, während der Verfassungsschutz hundert
mutmaßliche Islamisten überwachte? 


In dieser und der nächsten Folge von »Inside Austria« werden die
Ermittlungen der Operation Luxor rekonstruiert. Dabei wird
deutlich, wie die Behörden über Monate eine Razzia gegen
Muslimbrüder vorbereiten, während gleichzeitig der spätere
Wien-Attentäter seinen Anschlag plante. Außerdem geht es darum,
wer hinter der Muslimbruderschaft steckt und wie die Bewegung in
den Fokus der Politik gerät und was aus der Mission gegen die
Bruderschaft wurde. Setzten die Behörden falsche Prioritäten –
und kostete das am Ende womöglich sogar Menschenleben?


In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL
und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und
politische Abgründe in Österreich.


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Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich
finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. 


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