Digitalexperte Dennis Horn über die Redaktion der Zukunft.
35 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Keine Zukunftsmusik: Die Chancen der Künstlichen Intelligenz sieht
Dennis Horn vor allem dort, "wo Kreativität zum Einsatz kommt".
ChatGPT etwa sei ein "super Tool, mit dem ich mich wie mit einem
Assistenten beschäftigen kann", sagt der Journalist und
Digital-Experte der ARD im turi2 Wissen-Podcast mit Redakteurin
Pauline Stahl. Online-Redakteurinnen beispielsweise können KI-Tools
für die Bebilderung von Texten nutzen, wenn sie mit Symbolfotos
arbeiten müssen. Bisher werde KI im Journalismus jedoch noch
"erstaunlich wenig" angewandt, sagt Horn, der mit dem WDR
Innovation Hub versucht, technische Innovationen vorauszusehen,
statt nur auf neue Entwicklungen zu reagieren. Bereiche, in denen
KI schon genutzt wird, seien etwa automatisierte Spiel- oder
Wetterberichte und Artikel, die auf Lückentexten basieren. "Das
kann man überall anwenden, wo eine gute Datenlage herrscht", sagt
Horn. Die Gefahr, dass KI künftig die Jobs der Medienschaffenden
übernimmt, sieht Horn nicht. "Man hat mit GPT4 erstmal das Gefühl,
das kann alles, aber ich bin mir da nicht sicher." Im Feuilleton
etwa beziehen sich die Themen häufig auf aktuelle Ereignisse oder
ein neues Buch: "Da bin ich mir nicht sicher, ob so ein Tool
wirklich zum Einsatz kommen kann." Horn sieht KI nicht als
Automatismus, der komplette Artikel schreiben kann, sondern als
"Assistenztool", das viele Arbeitsschritte einfacher und
effizienter macht. Damit Medienschaffende diese technologischen
Innovationen auch wirklich gut nutzen können, rät Horn, jetzt schon
mit KI zu experimentieren. Das Eingeben der Prompts in Tools wie
ChatGPT sieht er als einen "wichtigen Skill für Journalistinnen in
der Zukunft". Dabei sollte man die Funktion "richtig in die Pflicht
nehmen" und die Eingaben möglichst kompliziert und mit vielen
Vorgaben machen. Horn rät allerdings auch, die Mechanismen im
Hintergrund zu kennen. Das heiße nicht, dass alle Journalistinnen
künftig Programmiererinnen sein müssen, dennoch schade es nicht,
eine "technologische Grundlage" zu haben. Im Podcast erklärt Horn
außerdem, wo er die Grenzen von Künstlicher Intelligenz sieht,
welche neuen Berufsbilder durch KI entstehen könnten und gibt
weitere Tipps, wie Medienschaffende sich die technologischen
Innovationen zunutze machen können.
Dennis Horn vor allem dort, "wo Kreativität zum Einsatz kommt".
ChatGPT etwa sei ein "super Tool, mit dem ich mich wie mit einem
Assistenten beschäftigen kann", sagt der Journalist und
Digital-Experte der ARD im turi2 Wissen-Podcast mit Redakteurin
Pauline Stahl. Online-Redakteurinnen beispielsweise können KI-Tools
für die Bebilderung von Texten nutzen, wenn sie mit Symbolfotos
arbeiten müssen. Bisher werde KI im Journalismus jedoch noch
"erstaunlich wenig" angewandt, sagt Horn, der mit dem WDR
Innovation Hub versucht, technische Innovationen vorauszusehen,
statt nur auf neue Entwicklungen zu reagieren. Bereiche, in denen
KI schon genutzt wird, seien etwa automatisierte Spiel- oder
Wetterberichte und Artikel, die auf Lückentexten basieren. "Das
kann man überall anwenden, wo eine gute Datenlage herrscht", sagt
Horn. Die Gefahr, dass KI künftig die Jobs der Medienschaffenden
übernimmt, sieht Horn nicht. "Man hat mit GPT4 erstmal das Gefühl,
das kann alles, aber ich bin mir da nicht sicher." Im Feuilleton
etwa beziehen sich die Themen häufig auf aktuelle Ereignisse oder
ein neues Buch: "Da bin ich mir nicht sicher, ob so ein Tool
wirklich zum Einsatz kommen kann." Horn sieht KI nicht als
Automatismus, der komplette Artikel schreiben kann, sondern als
"Assistenztool", das viele Arbeitsschritte einfacher und
effizienter macht. Damit Medienschaffende diese technologischen
Innovationen auch wirklich gut nutzen können, rät Horn, jetzt schon
mit KI zu experimentieren. Das Eingeben der Prompts in Tools wie
ChatGPT sieht er als einen "wichtigen Skill für Journalistinnen in
der Zukunft". Dabei sollte man die Funktion "richtig in die Pflicht
nehmen" und die Eingaben möglichst kompliziert und mit vielen
Vorgaben machen. Horn rät allerdings auch, die Mechanismen im
Hintergrund zu kennen. Das heiße nicht, dass alle Journalistinnen
künftig Programmiererinnen sein müssen, dennoch schade es nicht,
eine "technologische Grundlage" zu haben. Im Podcast erklärt Horn
außerdem, wo er die Grenzen von Künstlicher Intelligenz sieht,
welche neuen Berufsbilder durch KI entstehen könnten und gibt
weitere Tipps, wie Medienschaffende sich die technologischen
Innovationen zunutze machen können.
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