Antje Hundhausen über Gaming und Gleichberechtigung.
32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Game-Changerin: "Sobald du dich bei einem Spiel mit einem
Mädchennamen anmeldest, wird es schwer", sagt Antje Hundhausen im
turi2 Jobs-Podcast. Sie ist Vice President Brand Experience bei der
Deutschen Telekom und setzt sich mit der Initiative Equal Esports
für Gleichberechtigung im Gaming ein. Im Jobs-Podcast spricht sie
mit Redakteurin Pauline Stahl über die Diskriminierung und "große
Toxicity", die bei Online-Spielen noch immer herrsche. Häufig
versuchen sich Mädchen mit einem männlichen Namen anzumelden, doch
das fliege dann irgendwann auf "und dann wird es wieder schwierig",
sagt Hundhausen. In diesem "anonymen Raum" passieren "viele
Hasstiraden" und es herrscht eine gewisse
"no-girls-allowed-Mentalität". Sie führt das auf den Stolz der
Männer zurück, dass das Gaming ihr Bereich ist, in dem Frauen
nichts zu suchen haben. Hundhausen, die sich selbst als passive
Zuschauerin beschreibt, findet es erschreckend, dass bei
Online-Spielen häufig "ganz alte, tradierte Rollen wieder
auftauchen". Dabei gebe es im Esports keine Unterschiede zwischen
Mann und Frau: "Die Ausgangsvoraussetzung ist die gleiche, ähnlich
wie beim Schach." Zwar gebe es Spiele, die "relativ tolerant und
aufgeschlossen" seien, bei anderen jedoch "laufen Jungs in
Rüstungen den Frauen in Ketten-Bikinis hinterher". Um daran etwas
zu ändern, muss vor allem Visualität geschaffen werden, sagt
Hundhausen. Durch Mentoring-Programme und ein "Female-Counsil" will
ihre Initiative "Vorbilder-Heldinnen" zeigen, die ihren Weg schon
gegangen sind. Außerdem veranstaltet sie regelmäßig Show-Matches.
"Da stehen dann staunende Jungs hinter spielenden Mädchen und
sagen: 'Boah, die kann ja richtig gut spielen'." Spielerinnen rät
Hundhausen, sich auch privat öfter mit Jungs zu treffen,
selbstbewusst und mutig zu sein. Doch gerade die Männer können auch
etwas tun, um einen "Safe-Space" für Frauen im Gaming zu schaffen:
"Sie sollten Empathie und ein Gespür dafür bekommen, was gerade für
ein Klima herrscht." Im Podcast geht es außerdem um hybrides
Arbeiten, das bei der Telekom laut Hundhausen schon vor der
Pandemie gang und gäbe war, mittlerweile aber noch flexibler und
praxistauglicher geworden ist. Außerdem erklärt sie, warum die
Telekom trotz Online-Shopping ihre Läden weiterhin offen halten
will, und spricht über Angebote, die moderne Unternehmen ihren
Angestellten heutzutage unbedingt machen sollten. Dieser Podcast
ist Teil der Agenda-Wochen von turi2: Bis zum 18.12. blicken wir
jeden Tag auf die Themen, die die Kommunikationsbranche zum
Jahreswechsel bewegen. Am 11. Januar erscheint die turi2 edition
#20 – Agenda 2023 als Jahrbuch der Kommunikation mit den
Schwerpunkten Vielfalt, Nachhaltigkeit und Resilienz.
Mädchennamen anmeldest, wird es schwer", sagt Antje Hundhausen im
turi2 Jobs-Podcast. Sie ist Vice President Brand Experience bei der
Deutschen Telekom und setzt sich mit der Initiative Equal Esports
für Gleichberechtigung im Gaming ein. Im Jobs-Podcast spricht sie
mit Redakteurin Pauline Stahl über die Diskriminierung und "große
Toxicity", die bei Online-Spielen noch immer herrsche. Häufig
versuchen sich Mädchen mit einem männlichen Namen anzumelden, doch
das fliege dann irgendwann auf "und dann wird es wieder schwierig",
sagt Hundhausen. In diesem "anonymen Raum" passieren "viele
Hasstiraden" und es herrscht eine gewisse
"no-girls-allowed-Mentalität". Sie führt das auf den Stolz der
Männer zurück, dass das Gaming ihr Bereich ist, in dem Frauen
nichts zu suchen haben. Hundhausen, die sich selbst als passive
Zuschauerin beschreibt, findet es erschreckend, dass bei
Online-Spielen häufig "ganz alte, tradierte Rollen wieder
auftauchen". Dabei gebe es im Esports keine Unterschiede zwischen
Mann und Frau: "Die Ausgangsvoraussetzung ist die gleiche, ähnlich
wie beim Schach." Zwar gebe es Spiele, die "relativ tolerant und
aufgeschlossen" seien, bei anderen jedoch "laufen Jungs in
Rüstungen den Frauen in Ketten-Bikinis hinterher". Um daran etwas
zu ändern, muss vor allem Visualität geschaffen werden, sagt
Hundhausen. Durch Mentoring-Programme und ein "Female-Counsil" will
ihre Initiative "Vorbilder-Heldinnen" zeigen, die ihren Weg schon
gegangen sind. Außerdem veranstaltet sie regelmäßig Show-Matches.
"Da stehen dann staunende Jungs hinter spielenden Mädchen und
sagen: 'Boah, die kann ja richtig gut spielen'." Spielerinnen rät
Hundhausen, sich auch privat öfter mit Jungs zu treffen,
selbstbewusst und mutig zu sein. Doch gerade die Männer können auch
etwas tun, um einen "Safe-Space" für Frauen im Gaming zu schaffen:
"Sie sollten Empathie und ein Gespür dafür bekommen, was gerade für
ein Klima herrscht." Im Podcast geht es außerdem um hybrides
Arbeiten, das bei der Telekom laut Hundhausen schon vor der
Pandemie gang und gäbe war, mittlerweile aber noch flexibler und
praxistauglicher geworden ist. Außerdem erklärt sie, warum die
Telekom trotz Online-Shopping ihre Läden weiterhin offen halten
will, und spricht über Angebote, die moderne Unternehmen ihren
Angestellten heutzutage unbedingt machen sollten. Dieser Podcast
ist Teil der Agenda-Wochen von turi2: Bis zum 18.12. blicken wir
jeden Tag auf die Themen, die die Kommunikationsbranche zum
Jahreswechsel bewegen. Am 11. Januar erscheint die turi2 edition
#20 – Agenda 2023 als Jahrbuch der Kommunikation mit den
Schwerpunkten Vielfalt, Nachhaltigkeit und Resilienz.
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