Dominik Sedlmeier über schlechte PR und Performance.
48 Minuten
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vor 2 Jahren
Quereinsteiger: "Dadurch, dass so wenig neuer Wind in die
PR-Agenturen kommt, bleibt es relativ altmodisch", sagt Dominik
Sedlmeier im turi2 Jobs-Podcast. Der CEO der PR-Agentur El Clasico
Media findet, dass zu Public Relations mehr gehört, als
Pressemitteilungen "durch den Verteiler zu jagen". Bei seinem
Unternehmen liege der Fokus darauf, "Brands aufzubauen und
Reichweite zu generieren für Experten, die es wirklich verdient
haben". Im Gespräch mit turi2-Redakteurin Pauline Stahl erzählt er,
dass ein Selbstexperiment ihm dabei geholfen hat, das dafür
notwendige Netzwerk aufzubauen. Der 26-Jährige versucht innerhalb
eines Jahres mit Interviews und Gastbeiträgen so oft wie möglich
selbst in den Medien zu erscheinen. Das Endergebnis: "Über 100
Mal". Dadurch kenne er bei "den meisten großen Medien" mittlerweile
"mindestens drei bis vier Journalisten". Die klassische
Pressemitteilung gibt es für ihn deshalb nur für "extreme Nischen,
wo wir keine Kontakte haben". Seine Kontakte in der Medienwelt baut
sich Sedlmeier in relativ kurzer Zeit auf, denn auf dem Weg in die
PR-Branche geht er einige Umwege. Sein Abitur bricht er ab, die
Ausbildung zum KFZ-Mechaniker nimmt nach drei Monaten ein Ende,
dann bewacht Sedlmeier mit seinem Hund nachts Gelände. Einigen
Jahren im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum und einer Flaute im
Network-Marketing folgt der Einstieg ins Online Marketing. Als ein
Kunde ihn fragt, ob er die PR für ihn übernehmen kann, sagt
Sedlmeier zu – er will es lernen. Er erinnert sich zurück, wie oft
er bei Veranstaltungen im Network Marketing Geschichten nach dem
Motto "Vom Tellerwäscher zum Millionär" gehört hat: "Ich hab immer
gedacht, das passt nicht zu mir". Mittlerweile erzähle er seine
Geschichte, "die eins zu eins da rein passt". Der ungewöhnliche
Werdegang beeinflusst seinen jetzigen Führungsstil stark, erzählt
der CEO. "Am Anfang meiner Selbstständigkeit war ich relativ hart
und bestimmt nicht fair". Doch bald habe er gemerkt, "dass es auch
für die Unternehmens-Performance besser ist", wenn seine
Kolleginnen glücklich sind. Seine Mitarbeitenden duze er und mache
sogar gemeinsame Urlaubsreisen. Gleichzeitig kommuniziere er
dennoch klipp und klar, was er von ihnen erwarte. In den meisten
Fällen sei Sedlmeier mittlerweile aber "eher der Kumpeltyp".
PR-Agenturen kommt, bleibt es relativ altmodisch", sagt Dominik
Sedlmeier im turi2 Jobs-Podcast. Der CEO der PR-Agentur El Clasico
Media findet, dass zu Public Relations mehr gehört, als
Pressemitteilungen "durch den Verteiler zu jagen". Bei seinem
Unternehmen liege der Fokus darauf, "Brands aufzubauen und
Reichweite zu generieren für Experten, die es wirklich verdient
haben". Im Gespräch mit turi2-Redakteurin Pauline Stahl erzählt er,
dass ein Selbstexperiment ihm dabei geholfen hat, das dafür
notwendige Netzwerk aufzubauen. Der 26-Jährige versucht innerhalb
eines Jahres mit Interviews und Gastbeiträgen so oft wie möglich
selbst in den Medien zu erscheinen. Das Endergebnis: "Über 100
Mal". Dadurch kenne er bei "den meisten großen Medien" mittlerweile
"mindestens drei bis vier Journalisten". Die klassische
Pressemitteilung gibt es für ihn deshalb nur für "extreme Nischen,
wo wir keine Kontakte haben". Seine Kontakte in der Medienwelt baut
sich Sedlmeier in relativ kurzer Zeit auf, denn auf dem Weg in die
PR-Branche geht er einige Umwege. Sein Abitur bricht er ab, die
Ausbildung zum KFZ-Mechaniker nimmt nach drei Monaten ein Ende,
dann bewacht Sedlmeier mit seinem Hund nachts Gelände. Einigen
Jahren im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum und einer Flaute im
Network-Marketing folgt der Einstieg ins Online Marketing. Als ein
Kunde ihn fragt, ob er die PR für ihn übernehmen kann, sagt
Sedlmeier zu – er will es lernen. Er erinnert sich zurück, wie oft
er bei Veranstaltungen im Network Marketing Geschichten nach dem
Motto "Vom Tellerwäscher zum Millionär" gehört hat: "Ich hab immer
gedacht, das passt nicht zu mir". Mittlerweile erzähle er seine
Geschichte, "die eins zu eins da rein passt". Der ungewöhnliche
Werdegang beeinflusst seinen jetzigen Führungsstil stark, erzählt
der CEO. "Am Anfang meiner Selbstständigkeit war ich relativ hart
und bestimmt nicht fair". Doch bald habe er gemerkt, "dass es auch
für die Unternehmens-Performance besser ist", wenn seine
Kolleginnen glücklich sind. Seine Mitarbeitenden duze er und mache
sogar gemeinsame Urlaubsreisen. Gleichzeitig kommuniziere er
dennoch klipp und klar, was er von ihnen erwarte. In den meisten
Fällen sei Sedlmeier mittlerweile aber "eher der Kumpeltyp".
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