Michael Bröcker über Newsletter, Podcast und Video als medialen Dreiklang.
46 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Digital-Pioneer: Viele Tageszeitungen haben das Problem, "dass sie
zu viel Kapazitäten, Gehirnschmalz und Technik immer noch in
Strukturen geben, die nicht zeitgemäß sind", sagt Michael Bröcker
im turi2 Jobs-Podcast. Der ehemalige Chefredakteur der "Rheinischen
Post" steuert nun als Chefredakteur von The Pioneer das
Redaktionsschiff "PioneerOne" von Gabor Steingart. Im Gespräch mit
Peter Turi kündigt er einen Vorstoß in digitalen Lokal-Journalismus
an. Er sagt, dass "ein guter Newsletter" für eine Stadt als
"digitale Tageszeitung" dienen kann und Print nicht mehr nötig sei.
Außerdem verrät er, dass Bewegtbild bald eine größere Rolle auf dem
Schiff spielt, etwa in Form eines politischen Formats in
Kooperation mit Netflix oder verschiedenen TV-Sendern. Für
Entlastung soll dann ein zweites Pioneer-Medienschiff dienen, das
zurzeit gebaut wird. Die "PioneerTwo", laut Bröcker ein
"multimediales Technik-Wunder", soll ab 2024 europäische
Wasserstraßen befahren. Mit verschiedenen Live-Events will Media
Pioneer seinen Abonnentinnen einen "Mehrwert" bieten. Es gehe nicht
mehr nur darum, "Sender von Information, Kommentaren und Analysen"
zu sein. "Journalismus muss Community-building sein", sagt Bröcker.
Das wichtigste seien jedoch nach wie vor die Inhalte: "Am Ende
jeden journalistischen Models muss es guter Content sein". Für eine
gedruckte Tageszeitung sieht Bröcker keine Zukunft, dennoch sei
Print nicht grundsätzlich tot. Es gebe "viele tolle Magazine und
Bücher". Trotzdem ist der Journalist sicher, dass die Zukunft des
Journalismus "konsequent digital, live und mobil" ist.
Medienunternehmen, die Geld in Technologie, dateninformierten
Journalismus, Newsletter und Podcasts stecken, seien
"zukunftsfester aufgestellt". Durch all die verschiedenen Formate
können Journalistinnen heutzutage eine Vielfalt erleben, "die hat
es in meinem Volontariat nie gegeben", meint Bröcker. Gerade jetzt
könne er jungen Journalistinnen den Einstieg in die Medienwelt
besonders empfehlen. Sie sollten dabei allerdings beachten, dass es
nicht mehr genüge, einen sehr guten Text zu schreiben: "Du musst in
der Lage sein, den Content an den Mann und an die Frau zu bringen."
Eine "kleine graue Maus" werde es im Journalismus der Zukunft daher
schwer haben. Der Podcast erscheint im Rahmen der Newsletter-Wochen
zum 15. Geburtstag der Gattung Morgen-Newsletter. turi2.tv
(45-Min-Podcast auf YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com,
podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de
zu viel Kapazitäten, Gehirnschmalz und Technik immer noch in
Strukturen geben, die nicht zeitgemäß sind", sagt Michael Bröcker
im turi2 Jobs-Podcast. Der ehemalige Chefredakteur der "Rheinischen
Post" steuert nun als Chefredakteur von The Pioneer das
Redaktionsschiff "PioneerOne" von Gabor Steingart. Im Gespräch mit
Peter Turi kündigt er einen Vorstoß in digitalen Lokal-Journalismus
an. Er sagt, dass "ein guter Newsletter" für eine Stadt als
"digitale Tageszeitung" dienen kann und Print nicht mehr nötig sei.
Außerdem verrät er, dass Bewegtbild bald eine größere Rolle auf dem
Schiff spielt, etwa in Form eines politischen Formats in
Kooperation mit Netflix oder verschiedenen TV-Sendern. Für
Entlastung soll dann ein zweites Pioneer-Medienschiff dienen, das
zurzeit gebaut wird. Die "PioneerTwo", laut Bröcker ein
"multimediales Technik-Wunder", soll ab 2024 europäische
Wasserstraßen befahren. Mit verschiedenen Live-Events will Media
Pioneer seinen Abonnentinnen einen "Mehrwert" bieten. Es gehe nicht
mehr nur darum, "Sender von Information, Kommentaren und Analysen"
zu sein. "Journalismus muss Community-building sein", sagt Bröcker.
Das wichtigste seien jedoch nach wie vor die Inhalte: "Am Ende
jeden journalistischen Models muss es guter Content sein". Für eine
gedruckte Tageszeitung sieht Bröcker keine Zukunft, dennoch sei
Print nicht grundsätzlich tot. Es gebe "viele tolle Magazine und
Bücher". Trotzdem ist der Journalist sicher, dass die Zukunft des
Journalismus "konsequent digital, live und mobil" ist.
Medienunternehmen, die Geld in Technologie, dateninformierten
Journalismus, Newsletter und Podcasts stecken, seien
"zukunftsfester aufgestellt". Durch all die verschiedenen Formate
können Journalistinnen heutzutage eine Vielfalt erleben, "die hat
es in meinem Volontariat nie gegeben", meint Bröcker. Gerade jetzt
könne er jungen Journalistinnen den Einstieg in die Medienwelt
besonders empfehlen. Sie sollten dabei allerdings beachten, dass es
nicht mehr genüge, einen sehr guten Text zu schreiben: "Du musst in
der Lage sein, den Content an den Mann und an die Frau zu bringen."
Eine "kleine graue Maus" werde es im Journalismus der Zukunft daher
schwer haben. Der Podcast erscheint im Rahmen der Newsletter-Wochen
zum 15. Geburtstag der Gattung Morgen-Newsletter. turi2.tv
(45-Min-Podcast auf YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com,
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