Katherina Reiche: "Hierarchie-Stufen sind mir ziemlich schnuppe.”
Peter Turi im Gespräch mit Westenergie-Chefin Katherina Reiche
43 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Tough Cookie: In Zeiten, in denen "die Politik der Wirtschaft
misstraut" und umgekehrt, ist es umso wichtiger, "dass man in einem
stetigen Austausch ist", sagt Katherina Reiche im turi2
Jobs-Podcast. Deswegen ist die Chefin der E.on-Tochter Westenergie
und ehemalige CDU-Politikerin froh, beide Seiten zu kennen. Im
Gespräch mit turi2-Verleger Peter Turi sagt sie, es sei nicht gut,
wenn sich jeder in "Filterblasen" zurückzieht, "wie wir das auch
in der Gesellschaft sehen". Einigung sieht sie hingegen in Sachen
Klimaschutz. Obwohl Reiche die Bilder aus der Ukraine "tief
treffen", beschleunige der Krieg zumindest eins: "Die Überzeugung,
dass wir die Energiewende und den Klimaschutz vorantreiben
müssen". Auch die bisherigen Sanktionen gegen Russland im Zuge des
Kriegs unterstütze Reiche: "Das schrittweise Vorgehen der Regierung
ist gut und klug". Es müsse bedacht werden, dass Gas in Deutschland
nicht nur zum Beheizen von Wohnungen und Krankenhäusern genutzt
werde, "sondern für deutlich mehr als ein Drittel der
Industrieprozesse". Der Schaden eines unmittelbaren Wegfalls von
Gaslieferungen wäre daher "sehr groß". Nicht nur in Krisenzeiten
ist es für Reiche wichtig, zu kommunizieren – sowohl intern als
auch nach außen. "Kommunikation ist ein absolut wichtiger Baustein,
ein Unternehmen erfolgreich zu führen", sagt sie. Eine gute
Mitarbeiterbindung sei nur möglich, "indem man spricht, sich
austauscht, zuhört und wertschätzend argumentiert". Auch Fehler
sollten diskutiert werden – "nicht, um jemanden bloßzustellen,
sondern um besser zu werden". Um all das gewährleisten zu können,
braucht es laut Reiche Leidenschaft für Themen, Disziplin,
Organisation und "eine gewisse Stressresilienz". Die 48-Jährige
kommuniziere sehr offen und direkt, "Hierarchie-Stufen sind mir
ziemlich schnuppe". Ihre Mitarbeitenden würden sie wahrscheinlich
als "tough cookie" bezeichnen. Ihr sei vor allem ein "menschliches
Unternehmen" wichtig, "wo man gerne arbeitet". Als weibliche
Führung eines technischen Unternehmens betont Reiche, dass auch
Bewerberinnen gerne gesehen sind. "Wir sind ein Unternehmen, wo du
als Mädel gut aufgehoben bist." Reiche, selbst Mutter von drei
Kindern, möchte Kolleginnen die Chance geben, "Familie und Beruf zu
vereinbaren". Katherina Reiche ist eines von 100 Jobs-Vorbildern
aus der turi2 edition #17. Das Buch zum Thema "Arbeiten in der
Kommunikation" gibt es hier als kostenloses E-Paper. Die
Podcast-Reihe turi2 Jobs begleitet die Buch-Veröffentlichung und
die neue Jobs-Plattform turi2.de/jobs.
[turi2.tv](https://youtu.be/hxhDNRAvFjg) (42-Min-Podcast auf
YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com,
deezer.com, audionow.de Text: Pauline Stahl
misstraut" und umgekehrt, ist es umso wichtiger, "dass man in einem
stetigen Austausch ist", sagt Katherina Reiche im turi2
Jobs-Podcast. Deswegen ist die Chefin der E.on-Tochter Westenergie
und ehemalige CDU-Politikerin froh, beide Seiten zu kennen. Im
Gespräch mit turi2-Verleger Peter Turi sagt sie, es sei nicht gut,
wenn sich jeder in "Filterblasen" zurückzieht, "wie wir das auch
in der Gesellschaft sehen". Einigung sieht sie hingegen in Sachen
Klimaschutz. Obwohl Reiche die Bilder aus der Ukraine "tief
treffen", beschleunige der Krieg zumindest eins: "Die Überzeugung,
dass wir die Energiewende und den Klimaschutz vorantreiben
müssen". Auch die bisherigen Sanktionen gegen Russland im Zuge des
Kriegs unterstütze Reiche: "Das schrittweise Vorgehen der Regierung
ist gut und klug". Es müsse bedacht werden, dass Gas in Deutschland
nicht nur zum Beheizen von Wohnungen und Krankenhäusern genutzt
werde, "sondern für deutlich mehr als ein Drittel der
Industrieprozesse". Der Schaden eines unmittelbaren Wegfalls von
Gaslieferungen wäre daher "sehr groß". Nicht nur in Krisenzeiten
ist es für Reiche wichtig, zu kommunizieren – sowohl intern als
auch nach außen. "Kommunikation ist ein absolut wichtiger Baustein,
ein Unternehmen erfolgreich zu führen", sagt sie. Eine gute
Mitarbeiterbindung sei nur möglich, "indem man spricht, sich
austauscht, zuhört und wertschätzend argumentiert". Auch Fehler
sollten diskutiert werden – "nicht, um jemanden bloßzustellen,
sondern um besser zu werden". Um all das gewährleisten zu können,
braucht es laut Reiche Leidenschaft für Themen, Disziplin,
Organisation und "eine gewisse Stressresilienz". Die 48-Jährige
kommuniziere sehr offen und direkt, "Hierarchie-Stufen sind mir
ziemlich schnuppe". Ihre Mitarbeitenden würden sie wahrscheinlich
als "tough cookie" bezeichnen. Ihr sei vor allem ein "menschliches
Unternehmen" wichtig, "wo man gerne arbeitet". Als weibliche
Führung eines technischen Unternehmens betont Reiche, dass auch
Bewerberinnen gerne gesehen sind. "Wir sind ein Unternehmen, wo du
als Mädel gut aufgehoben bist." Reiche, selbst Mutter von drei
Kindern, möchte Kolleginnen die Chance geben, "Familie und Beruf zu
vereinbaren". Katherina Reiche ist eines von 100 Jobs-Vorbildern
aus der turi2 edition #17. Das Buch zum Thema "Arbeiten in der
Kommunikation" gibt es hier als kostenloses E-Paper. Die
Podcast-Reihe turi2 Jobs begleitet die Buch-Veröffentlichung und
die neue Jobs-Plattform turi2.de/jobs.
[turi2.tv](https://youtu.be/hxhDNRAvFjg) (42-Min-Podcast auf
YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com,
deezer.com, audionow.de Text: Pauline Stahl
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