"Politiker haben Angst, ein Meme zu werden" – So lief der Social-Media-Talk zur Bundestagswahl.
1 Stunde 36 Minuten
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vor 3 Jahren
Teilen, um zu herrschen: "Wenn Instagram die Müllkippe von Social
Media ist, dann ist TikTok die Müllkippe der Müllkippe", sagt Niko
Kappe im Social-Media-Talk zur Bundestagswahl des Frankfurter
PresseClubs und von turi2. Wie sich Instagram, TikTok, Facebook
& Co auf die Wahl auswirken, haben die
Diskussions-Teilnehmerinnen am Mittwochabend via Zoom und im turi2
Clubraum diskutiert. Der Lehrer und erfolgreiche TikTok-Creator
Kappe beschreibt, dass Zweit- und Dritt-Verwertung auf der
Kurzvideo-Plattform gar nicht gehen. Amelie Marie Weber,
Social-Media-Chefin der Hauptstadt-Redaktion der Funke-Zeitungen,
hat Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz für TikTok
interviewt – Hunderttausende schauen sich die 60- bis 80-Sekündigen
Clips an. Bei ihr erfahren die Jungwählerinnen nicht nur, wie die
Polit-Promis ticken, sondern auch, was sie gerne essen und welche
Emojis sie versenden. Sie bemerkt aber auch Vorsicht und
Zurückhaltung: "Politiker haben Angst, ein Meme zu werden." Helge
Ruff, Gründer und Chef der Agentur OneTwoSocial, findet, dass viele
Parteien Social Media oft falsch nutzen. So bringe es niemandem
etwas, wenn Olaf Scholz postet, dass er heute einen Auftritt in
Lüneburg hat. Ausgerechnet die rechte AfD ist in Social Media
erfolgreich – das liege aber auch am Gegenwind, den die Partei
bekomme – Algorithmen unterscheiden nicht zwischen Zustimmung und
Ablehnung. turi2-Moderatorin Tess Kadiri beobachtet, dass es
politische Inhalte oft schwer haben gegen TikTok-Tänze. Die Kunst
sei es, Bildung und Unterhaltung zu verbinden, findet Niko Kappe.
Das habe es auch früher schon gegeben, etwa wenn die Bundeszentrale
für politische Bildung Wahl-Aufrufe bei "GZSZ" platziert hat.
Media ist, dann ist TikTok die Müllkippe der Müllkippe", sagt Niko
Kappe im Social-Media-Talk zur Bundestagswahl des Frankfurter
PresseClubs und von turi2. Wie sich Instagram, TikTok, Facebook
& Co auf die Wahl auswirken, haben die
Diskussions-Teilnehmerinnen am Mittwochabend via Zoom und im turi2
Clubraum diskutiert. Der Lehrer und erfolgreiche TikTok-Creator
Kappe beschreibt, dass Zweit- und Dritt-Verwertung auf der
Kurzvideo-Plattform gar nicht gehen. Amelie Marie Weber,
Social-Media-Chefin der Hauptstadt-Redaktion der Funke-Zeitungen,
hat Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz für TikTok
interviewt – Hunderttausende schauen sich die 60- bis 80-Sekündigen
Clips an. Bei ihr erfahren die Jungwählerinnen nicht nur, wie die
Polit-Promis ticken, sondern auch, was sie gerne essen und welche
Emojis sie versenden. Sie bemerkt aber auch Vorsicht und
Zurückhaltung: "Politiker haben Angst, ein Meme zu werden." Helge
Ruff, Gründer und Chef der Agentur OneTwoSocial, findet, dass viele
Parteien Social Media oft falsch nutzen. So bringe es niemandem
etwas, wenn Olaf Scholz postet, dass er heute einen Auftritt in
Lüneburg hat. Ausgerechnet die rechte AfD ist in Social Media
erfolgreich – das liege aber auch am Gegenwind, den die Partei
bekomme – Algorithmen unterscheiden nicht zwischen Zustimmung und
Ablehnung. turi2-Moderatorin Tess Kadiri beobachtet, dass es
politische Inhalte oft schwer haben gegen TikTok-Tänze. Die Kunst
sei es, Bildung und Unterhaltung zu verbinden, findet Niko Kappe.
Das habe es auch früher schon gegeben, etwa wenn die Bundeszentrale
für politische Bildung Wahl-Aufrufe bei "GZSZ" platziert hat.
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