“Wenn der Hype vorbei ist, wird es erst spannend” – so sehen Medienmacherinnen die Zukunft von Clubhouse.
1 Stunde 32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Ernüchterung und Euphorie: "Die Clubhouse-Macher haben keine Idee,
wie sie Social Audio aufs nächste Level heben können", resümiert
Mark Heywinkel von Zeit Online die Probleme der einstiegen
Hype-App. Der Frankfurter PresseClub hat am Montagabend über die
Zukunft von Clubhouse diskutiert – turi2 veröffentlicht die Runde
mit Heywinkel, Alina Fichter von der Deutschen Welle, Felix Kovac
von Antenne Bayern und turi2-Gründer Peter Turi als Podcast.
Radio-Mann Kovac erinnert sich gerne an die ersten Wochen mit der
Audio-App und kann sich nicht erklären, warum die Clubhouse-Macher
es zugelassen haben, dass der Hype so schnell wieder abflaut. Wenn
es nach ihm geht, müsste ein Teil der "vielen Milliarden", die die
App Wert ist, in guten Content fließen. Als Beispiel dienen ihm
Netzwerke die Linked-in, die ganze Redaktionen betreiben. Alina
Fichter von der Deutschen Welle ist sich nicht sicher, ob der
Clubhouse-Hype hierzulande über die Medienbranche hinaus gereicht
hat. Wer nicht zur Journalisten-Blase gehört, habe von der App
vielleicht mal in der Zeitung gelesen. Sie will den Blick über
Clubhouse hinaus weiten und glaubt, dass Social Audio in
etablierteren sozialen Netzwerken mehr Menschen erreichen kann. Mit
Blick auf den Wahlkampf und die Berichterstattung spielt Clubhouse
kaum eine Rolle: Mark Heywinkel hat mit der Morgenkonferenz von
Zeit Online wochenlang jeden Tag den Clubhouse-Nutzerinnen den Puls
gefühlt. Inzwischen ermittelt die "Zeit" die Stimmung im Land durch
das repräsentativ zusammengestellte Panel Die 49. Auch Peter Turi
kann die Enttäuschung über Clubhouse verstehen: Er ist der Meinung,
dass wer bei Clubhouse erfolgreich sein will, seine eigene
Community mitbringen muss. Für ein Fachpublikum gehe das, bei einem
Massenmedium werde das schwierig. Turi beobachtet aber auch, dass
die Gesprächs-Räume von Twitter Spaces nicht voller sind, als beim
Original. Bei der Anschluss-Diskussion auf Clubhouse melden sich
vor allem diejenigen zu Wort, die Clubhouse auch heute noch
intensiv nutzen. Radioszene-Chef Ulrich Koering etwa genießt die
Runden mit wenigen Zuhörerinnen, weil die Gespräche dann intensiver
sind und sogar Freundschaften entstehen. Auch Schauspielerin
Alexandra Kamp lobt den Netzwerkeffekt der kleinen Runden und die
Kontakte, die sich daraus ergeben. Sängerin und TV-Produzentin Tine
Wittler sagt, dass alle Künstlerinnen das Sommerloch kennen. Sie
hofft darauf, dass die Clubhouse-Nutzung im Herbst wieder anzieht.
wie sie Social Audio aufs nächste Level heben können", resümiert
Mark Heywinkel von Zeit Online die Probleme der einstiegen
Hype-App. Der Frankfurter PresseClub hat am Montagabend über die
Zukunft von Clubhouse diskutiert – turi2 veröffentlicht die Runde
mit Heywinkel, Alina Fichter von der Deutschen Welle, Felix Kovac
von Antenne Bayern und turi2-Gründer Peter Turi als Podcast.
Radio-Mann Kovac erinnert sich gerne an die ersten Wochen mit der
Audio-App und kann sich nicht erklären, warum die Clubhouse-Macher
es zugelassen haben, dass der Hype so schnell wieder abflaut. Wenn
es nach ihm geht, müsste ein Teil der "vielen Milliarden", die die
App Wert ist, in guten Content fließen. Als Beispiel dienen ihm
Netzwerke die Linked-in, die ganze Redaktionen betreiben. Alina
Fichter von der Deutschen Welle ist sich nicht sicher, ob der
Clubhouse-Hype hierzulande über die Medienbranche hinaus gereicht
hat. Wer nicht zur Journalisten-Blase gehört, habe von der App
vielleicht mal in der Zeitung gelesen. Sie will den Blick über
Clubhouse hinaus weiten und glaubt, dass Social Audio in
etablierteren sozialen Netzwerken mehr Menschen erreichen kann. Mit
Blick auf den Wahlkampf und die Berichterstattung spielt Clubhouse
kaum eine Rolle: Mark Heywinkel hat mit der Morgenkonferenz von
Zeit Online wochenlang jeden Tag den Clubhouse-Nutzerinnen den Puls
gefühlt. Inzwischen ermittelt die "Zeit" die Stimmung im Land durch
das repräsentativ zusammengestellte Panel Die 49. Auch Peter Turi
kann die Enttäuschung über Clubhouse verstehen: Er ist der Meinung,
dass wer bei Clubhouse erfolgreich sein will, seine eigene
Community mitbringen muss. Für ein Fachpublikum gehe das, bei einem
Massenmedium werde das schwierig. Turi beobachtet aber auch, dass
die Gesprächs-Räume von Twitter Spaces nicht voller sind, als beim
Original. Bei der Anschluss-Diskussion auf Clubhouse melden sich
vor allem diejenigen zu Wort, die Clubhouse auch heute noch
intensiv nutzen. Radioszene-Chef Ulrich Koering etwa genießt die
Runden mit wenigen Zuhörerinnen, weil die Gespräche dann intensiver
sind und sogar Freundschaften entstehen. Auch Schauspielerin
Alexandra Kamp lobt den Netzwerkeffekt der kleinen Runden und die
Kontakte, die sich daraus ergeben. Sängerin und TV-Produzentin Tine
Wittler sagt, dass alle Künstlerinnen das Sommerloch kennen. Sie
hofft darauf, dass die Clubhouse-Nutzung im Herbst wieder anzieht.
Weitere Episoden
15 Minuten
vor 5 Monaten
1 Stunde 6 Minuten
vor 7 Monaten
44 Minuten
vor 11 Monaten
1 Stunde 1 Minute
vor 1 Jahr
42 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Abonnenten
Würzburg
Kommentare (0)