In Führerhaus statt im letzten Wagen: So lief das turi2-Chefingespräch mit Patricia Schlesinger.
mit Patricia Schlesinger und Peter Turi
52 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Menschen und Moneten: "Wir müssen bestimmte Dinge sein lassen,
damit wir neue Dinge tun können", sagt Patricia Schlesinger im
Chefingespräch mit Peter Turi im turi2 Clubraum. Unter "sein
lassen" fällt die Streichung zweier Formate, 75 freie
Mitarbeiterinnen sollen nicht mehr im bisherigen Umfang beschäftigt
werden. Ein Sender muss die Möglichkeiten haben, sich zu verändern,
erklärt Schlesinger. Das gelte auch für die Diversität in den
Redaktionen: Bei Arbeiter- und Migrantenkindern "sind wir noch
nicht gut genug", gibt sie zu. Auch mit sprachlichem Wandel geht
Schlesinger offen um: Mit dem Gendersternchen konnte sie sich
anfangs nur schwer anfreunden, inzwischen ist sie aber überzeugt,
dass sich die Schreibweise durchsetzen wird. Patricia Schlesinger
plädiert dafür, Menschen dort zu erreichen, wo sie sind: im Netz
und und im klassischen Radio und TV. Für den Sender bedeute das,
mit weniger Geld und weniger Menschen mehr Programm zu machen. Dass
dieser Wandel den Menschen im RBB einiges abverlangt, ist
Schlesinger bewusst. Wenn der Zug abfährt, steige sie aber "lieber
ins Führerhaus anstatt in den letzten Wagon". Vorne könne man
nämlich noch mitentscheiden, welche Weiche man nimmt.
damit wir neue Dinge tun können", sagt Patricia Schlesinger im
Chefingespräch mit Peter Turi im turi2 Clubraum. Unter "sein
lassen" fällt die Streichung zweier Formate, 75 freie
Mitarbeiterinnen sollen nicht mehr im bisherigen Umfang beschäftigt
werden. Ein Sender muss die Möglichkeiten haben, sich zu verändern,
erklärt Schlesinger. Das gelte auch für die Diversität in den
Redaktionen: Bei Arbeiter- und Migrantenkindern "sind wir noch
nicht gut genug", gibt sie zu. Auch mit sprachlichem Wandel geht
Schlesinger offen um: Mit dem Gendersternchen konnte sie sich
anfangs nur schwer anfreunden, inzwischen ist sie aber überzeugt,
dass sich die Schreibweise durchsetzen wird. Patricia Schlesinger
plädiert dafür, Menschen dort zu erreichen, wo sie sind: im Netz
und und im klassischen Radio und TV. Für den Sender bedeute das,
mit weniger Geld und weniger Menschen mehr Programm zu machen. Dass
dieser Wandel den Menschen im RBB einiges abverlangt, ist
Schlesinger bewusst. Wenn der Zug abfährt, steige sie aber "lieber
ins Führerhaus anstatt in den letzten Wagon". Vorne könne man
nämlich noch mitentscheiden, welche Weiche man nimmt.
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