Über Gendersternchen * und Einsamkeit – so lief das Clubfrühstück mit Diana Kinnert.
mit Diana Kinnert, Tessniem Kadiri und Peter Turi
1 Stunde 8 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Frühstück zum Hören: Beim turi2 Clubfrühstück auf Clubhouse
diskutieren Peter Turi und Tessniem Kadiri am Sonntagmorgen mit
CDU-Politikerin und Autorin Diana Kinnert. Erstmals gibt es die
Sonntagsrunde auch als Podcast und als Video bei turi2.tv.
Inhaltlich geht es um Alternativen zum Gendersternchen und das
Thema Einsamkeit, über das Kinnert gerade ein Buch geschrieben hat.
Peter Turi findet, "das Gendersternchen nervt". Sein Vorschlag:
BinnenGroßschreibung oder ein Generisches Femininum. Tessniem
Kadiri bevorzugt statt * lieber den Doppelpunkt, der auch für
Blinde besser lesbar ist, sagt aber auch: "Wenn Leute das
Gendersternchen kritisieren, dann sind sie auch nicht offen für
einen Doppelpunkt." Kinnert sieht die Notwendigkeit einer diversen
Ansprache, findet "alle Lösungen aber nur so halbelegant". Im
Gesprochenen favorisiert sie eine Doppelansprache wie "Bürgerinnen
und Bürger", wohl wissend, "dass ich auch damit viele Menschen gar
nicht adressiere oder einige ausschließe". Der zweite Punkt auf der
Agenda: Einsamkeit. "Kaum ein Thema ist schambehafteter", sagt
Diana Kinnert, die für ihr Buch Die neue Einsamkeit mikt vielen
Psychiater*innen gesprochen hat. Ursprünglich wollte sie über
ältere, verwitwete Frauen ohne Internetzugang auf dem Land
schreiben. Im Laufe ihrer Recherchen hat sie aber festgestellt,
dass Einsamkeit auch in der Generation Z und bei Millennials ein
gravierendes, gesundheitliches Problem darstellt – vor allem in
Großstädten, bei denen, die als besonders flexibel und vernetzt
gelten. Tessniem Kadiri kennt das Tabu-Thema Einsamkeit, gerade in
der Pandemie: "Ich habe das Gefühl, dass man sich mit Einsamkeit
irgendwie Schwäche eingesteht. Und ich persönlich will mir nicht
Schwäche eingestehen." Interaktion mit anderen Menschen in sozialen
Medien könne echte Begegnungen nicht ersetzen: "Das ist für mich
nicht echt. Instagram und Twitter konsumiere ich irgendwie mit
anderen Menschen, aber das wäre für mich nie soziale Interaktion."
Den anfänglichen Clubhouse-Hype schreibt Diana Kinnert der
Möglichkeit zu, "in einem Raum von Kontaktvermeidung und
Sterilität" von anderen Leuten unmittelbar die Stimme zu hören.
"Ich glaube, dass im Vordergrund gar nicht die politischen Inhalte
standen, sondern der soziale Austausch."
diskutieren Peter Turi und Tessniem Kadiri am Sonntagmorgen mit
CDU-Politikerin und Autorin Diana Kinnert. Erstmals gibt es die
Sonntagsrunde auch als Podcast und als Video bei turi2.tv.
Inhaltlich geht es um Alternativen zum Gendersternchen und das
Thema Einsamkeit, über das Kinnert gerade ein Buch geschrieben hat.
Peter Turi findet, "das Gendersternchen nervt". Sein Vorschlag:
BinnenGroßschreibung oder ein Generisches Femininum. Tessniem
Kadiri bevorzugt statt * lieber den Doppelpunkt, der auch für
Blinde besser lesbar ist, sagt aber auch: "Wenn Leute das
Gendersternchen kritisieren, dann sind sie auch nicht offen für
einen Doppelpunkt." Kinnert sieht die Notwendigkeit einer diversen
Ansprache, findet "alle Lösungen aber nur so halbelegant". Im
Gesprochenen favorisiert sie eine Doppelansprache wie "Bürgerinnen
und Bürger", wohl wissend, "dass ich auch damit viele Menschen gar
nicht adressiere oder einige ausschließe". Der zweite Punkt auf der
Agenda: Einsamkeit. "Kaum ein Thema ist schambehafteter", sagt
Diana Kinnert, die für ihr Buch Die neue Einsamkeit mikt vielen
Psychiater*innen gesprochen hat. Ursprünglich wollte sie über
ältere, verwitwete Frauen ohne Internetzugang auf dem Land
schreiben. Im Laufe ihrer Recherchen hat sie aber festgestellt,
dass Einsamkeit auch in der Generation Z und bei Millennials ein
gravierendes, gesundheitliches Problem darstellt – vor allem in
Großstädten, bei denen, die als besonders flexibel und vernetzt
gelten. Tessniem Kadiri kennt das Tabu-Thema Einsamkeit, gerade in
der Pandemie: "Ich habe das Gefühl, dass man sich mit Einsamkeit
irgendwie Schwäche eingesteht. Und ich persönlich will mir nicht
Schwäche eingestehen." Interaktion mit anderen Menschen in sozialen
Medien könne echte Begegnungen nicht ersetzen: "Das ist für mich
nicht echt. Instagram und Twitter konsumiere ich irgendwie mit
anderen Menschen, aber das wäre für mich nie soziale Interaktion."
Den anfänglichen Clubhouse-Hype schreibt Diana Kinnert der
Möglichkeit zu, "in einem Raum von Kontaktvermeidung und
Sterilität" von anderen Leuten unmittelbar die Stimme zu hören.
"Ich glaube, dass im Vordergrund gar nicht die politischen Inhalte
standen, sondern der soziale Austausch."
Weitere Episoden
15 Minuten
vor 6 Monaten
1 Stunde 6 Minuten
vor 9 Monaten
44 Minuten
vor 1 Jahr
1 Stunde 1 Minute
vor 1 Jahr
42 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Abonnenten
Würzburg
Kommentare (0)