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Düsseldorf
Beschreibung
vor 4 Jahren
In der zweiten Folge der Katastrophen-Staffel 2020 des Psychotalk
ging es ausschließlich um die Coronavirus-Pandemie und die
zahlreichen psychologischen Aspekte unseres Umgangs damit. Als –
grundsätzlich privilegierte – Betroffene berichten die drei
Psychologen aus ihrer persönlichen Situation heraus: Sven im
zumindest technisch funktionierenden Doppel-Home-Office mit seiner
Frau und einer Kita-freien 4jährigen, sowie als Mitglied des
Pandemie-Teams eines großen Unternehmens. Sebastian als
selbständiger Institutsleiter mit Angestellten, seiner Frau im
Sozialwesen, einem 2jährigen Kita- und 7jährigen Grundschulkind,
sowie dem eigenen beruflichen Blick auf die veränderte Situation
vor allem für Kinder. Und Alexander als Forscher im medizinischen
Bereich, mit einer freiberuflich tätigen Frau. Die Pandemie und
damit verbundene Unsicherheit bedeutet vor allem mehr Stress durch
einen permanenten Alarmzustand. Das wirkt sich auf uns alle aus,
besonders aber auch auf diejenigen 12 Millionen Deutschen, die
ohnehin schon an Angststörungen leiden, oder die 8 Millionen, die
(auch) unter depressiven Störungen leiden. Besonders besorgt sind
diejenigen, die selbst zu einer Risikogruppe gehören, oder wo
Angehörige dies tun. Hinzu kommen weitere Stressoren in Folge der
Kontaktbeschränkungen wie Kurzarbeit, drohender Jobverlust oder
Wegfall der Existenzgrundlage; permanente Arbeit im Home-Office mit
zunehmendem Verschwimmen von Berufs- und Privatleben; ständiger
Kontakt im Kern-Haushalt unter Wegfall von Freiräumen; der Wegfall
von Betreuungsangeboten für Kinder; Reduzierung von weitergehenden
Familien- und Sozialkontakten bis hin zur Isolation; der Wegfall
privater Betätigungen; usw. All dies bedeutet deutlich weniger
Freiheitsgrade und Selbstwirksamkeit für jeden Einzelnen. Die
Folgen reichen von stressbedingter Gewichtszunahme bzw. steigendem
Drogenkonsum über mehr familiäre Gewalt bis hin zum Freitod. An
weiteren Themen werden unter anderem angesprochen: Wie
unterscheidet sich unsere Risikowahrnehmung zur Pandemie von der
zum Klimawandel? Warum kam es zu Hamsterkäufen, vor allem bei
Toilettenpapier? Wie hat sich unser Informationsverhalten im Laufe
der Zeit verändert und warum? Ist der Zeitpunkt für eine Lockerung
der Kontaktbeschränkungen richtig? Was ist nochmal das
Präventationsparadoxon? Und warum sind Verschwörungsmythen wie
QAnon aber auch konkret zur Pandemie gerade jetzt so prominent?
Insbesondere in der letzten Stunde geht es um konkrete Studien und
Publikationen zur steigenden Gewalt gegen Kinder in der Pandemie
(Quellen: Tagesspiegel, ZDF), zur Bedeutung von Aerosolen für die
Infektionsgefahr in verschiedenen Situationen (Quelle: Erin
Bromage), zu den psychologischen Folgen einer Quarantäne-Situation
(Quelle: The Lancet), zu einer neuen Motivation zum Selbstmord
(Quelle: Business Insider), zur stärkeren Ermüdung durch
Videokonferenzen (engl. Zoom fatigue; Quelle: National Geographic)
– unter besonderer Erwähnung von Nicolas Wöhrl von Methodisch
Inkorrekt – und warum wir das externe Büro als Arbeitsplatz noch
vermissen werden (Quelle: Financial Times (Paywall)).
ging es ausschließlich um die Coronavirus-Pandemie und die
zahlreichen psychologischen Aspekte unseres Umgangs damit. Als –
grundsätzlich privilegierte – Betroffene berichten die drei
Psychologen aus ihrer persönlichen Situation heraus: Sven im
zumindest technisch funktionierenden Doppel-Home-Office mit seiner
Frau und einer Kita-freien 4jährigen, sowie als Mitglied des
Pandemie-Teams eines großen Unternehmens. Sebastian als
selbständiger Institutsleiter mit Angestellten, seiner Frau im
Sozialwesen, einem 2jährigen Kita- und 7jährigen Grundschulkind,
sowie dem eigenen beruflichen Blick auf die veränderte Situation
vor allem für Kinder. Und Alexander als Forscher im medizinischen
Bereich, mit einer freiberuflich tätigen Frau. Die Pandemie und
damit verbundene Unsicherheit bedeutet vor allem mehr Stress durch
einen permanenten Alarmzustand. Das wirkt sich auf uns alle aus,
besonders aber auch auf diejenigen 12 Millionen Deutschen, die
ohnehin schon an Angststörungen leiden, oder die 8 Millionen, die
(auch) unter depressiven Störungen leiden. Besonders besorgt sind
diejenigen, die selbst zu einer Risikogruppe gehören, oder wo
Angehörige dies tun. Hinzu kommen weitere Stressoren in Folge der
Kontaktbeschränkungen wie Kurzarbeit, drohender Jobverlust oder
Wegfall der Existenzgrundlage; permanente Arbeit im Home-Office mit
zunehmendem Verschwimmen von Berufs- und Privatleben; ständiger
Kontakt im Kern-Haushalt unter Wegfall von Freiräumen; der Wegfall
von Betreuungsangeboten für Kinder; Reduzierung von weitergehenden
Familien- und Sozialkontakten bis hin zur Isolation; der Wegfall
privater Betätigungen; usw. All dies bedeutet deutlich weniger
Freiheitsgrade und Selbstwirksamkeit für jeden Einzelnen. Die
Folgen reichen von stressbedingter Gewichtszunahme bzw. steigendem
Drogenkonsum über mehr familiäre Gewalt bis hin zum Freitod. An
weiteren Themen werden unter anderem angesprochen: Wie
unterscheidet sich unsere Risikowahrnehmung zur Pandemie von der
zum Klimawandel? Warum kam es zu Hamsterkäufen, vor allem bei
Toilettenpapier? Wie hat sich unser Informationsverhalten im Laufe
der Zeit verändert und warum? Ist der Zeitpunkt für eine Lockerung
der Kontaktbeschränkungen richtig? Was ist nochmal das
Präventationsparadoxon? Und warum sind Verschwörungsmythen wie
QAnon aber auch konkret zur Pandemie gerade jetzt so prominent?
Insbesondere in der letzten Stunde geht es um konkrete Studien und
Publikationen zur steigenden Gewalt gegen Kinder in der Pandemie
(Quellen: Tagesspiegel, ZDF), zur Bedeutung von Aerosolen für die
Infektionsgefahr in verschiedenen Situationen (Quelle: Erin
Bromage), zu den psychologischen Folgen einer Quarantäne-Situation
(Quelle: The Lancet), zu einer neuen Motivation zum Selbstmord
(Quelle: Business Insider), zur stärkeren Ermüdung durch
Videokonferenzen (engl. Zoom fatigue; Quelle: National Geographic)
– unter besonderer Erwähnung von Nicolas Wöhrl von Methodisch
Inkorrekt – und warum wir das externe Büro als Arbeitsplatz noch
vermissen werden (Quelle: Financial Times (Paywall)).
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