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Düsseldorf
Beschreibung
vor 9 Jahren
Vier Diplom-Psychologen und drei knackige Themen führten zu fast
dreieinhalb Stunden Freitagabend-Gespräch - unsere bisher längste
Sendung, und das ganz ohne Werbeblock und mit nur einer Pause!
Nicht nur wegen zahlreicher Hörerfragen mussten wir uns zu Beginn
Germanwings-Flug 4U 9525 widmen. Was ist über den
Gesundheitszustand des Piloten überhaupt gesichert, wie werden die
Themen Depression, Suizid und psychische Störungen in Medien,
Politik und Gesellschaft "diskutiert", und welche Konsequenzen
sollte man aus der Tragödie sinnvollerweise ziehen? Ausgerechnet am
Tag unserer Sendung forderte der "christlich-soziale" bayrische
Innenminister Joachim Herrmann ein Berufsverbot für psychisch
Kranke, und "Sozial"-Demokrat Karl Lauterbach stieß ins gleiche
Horn. Sebastian hat sich hierüber nicht nur in einem Artikel bei
den Ruhrbaronen zu recht aufgeregt. Anstatt populistisch eine
weitere Stigmatisierung von psychisch Kranken zu befördern, die
ärztliche Schweigepflicht aufweichen zu wollen und 4 Millionen in
Deutschland allein an Depressionen erkrankten Menschen mit
Berufsverbot zu drohen, sollte sich die Politik deutlich mehr um
den längst überfälligen Ausbau von Therapieplätzen und weiteren
Unterstützungsangeboten kümmern. Lobend hervorzuheben ist in diesem
Zusammenhang die sehr differenzierten Stellungnahme der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und
Nervenheilkunde (DGPPN). Im zweiten Teil ging es um das Thema
Mobbing. Hierzu hatten wir Nadine Pfeiffer zu Gast,
Diplom-Psychologin, ehemalige Personalleiterin, und jetzt
Business-Coach und Karriereberaterin in Köln. Sie hilft
Mobbing-Opfern und -Tätern, die Mechanismen, die dem Mobbing zu
Grunde liegen, zu erkennen und aus ihnen auszubrechen. Mit Nadine
sprachen wir darüber, was Mobbing ist und warum es sich von
einfachen Konflikten unterscheidet, was Menschen dazu motiviert zu
mobben, wer zu Ihr kommt, wie sie helfen kann, und wo die Grenzen
ihrer Arbeit zur Psychotherapie sind. Sebastian konnte einiges aus
seinen Erfahrungen zu Mobbing unter Kindern beitragen, und auch
Cybermobbing war ein Thema. Wie psychische Krankheiten ist Mobbing
ein Thema, das viel häufiger ist als man meint, Betroffene sich oft
nicht trauen, Hilfe zu suchen, und das viel mehr Aufmerksamkeit und
Hilfsangebote verdient. Im letzten Teil ging es um Fernsehen. Wir
diskutierten die sich wandelnden Sehgewohnheiten, weg vom
klassischen Programm, und die Zunahme des Fernsehkonsums. Wir
beschwerten uns über zu viel gebührenfinanzierten Boulevard im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen, klärten Sebastian aber auf, dass
das Musikantenstadl (leider) zum Sendeauftrag gehört. Natürlich
ging es auch um Studien zur Wirkung von Fernsehkonsum auf
Sprachentwicklung, Gewaltbereitschaft und Straffälligkeit.
dreieinhalb Stunden Freitagabend-Gespräch - unsere bisher längste
Sendung, und das ganz ohne Werbeblock und mit nur einer Pause!
Nicht nur wegen zahlreicher Hörerfragen mussten wir uns zu Beginn
Germanwings-Flug 4U 9525 widmen. Was ist über den
Gesundheitszustand des Piloten überhaupt gesichert, wie werden die
Themen Depression, Suizid und psychische Störungen in Medien,
Politik und Gesellschaft "diskutiert", und welche Konsequenzen
sollte man aus der Tragödie sinnvollerweise ziehen? Ausgerechnet am
Tag unserer Sendung forderte der "christlich-soziale" bayrische
Innenminister Joachim Herrmann ein Berufsverbot für psychisch
Kranke, und "Sozial"-Demokrat Karl Lauterbach stieß ins gleiche
Horn. Sebastian hat sich hierüber nicht nur in einem Artikel bei
den Ruhrbaronen zu recht aufgeregt. Anstatt populistisch eine
weitere Stigmatisierung von psychisch Kranken zu befördern, die
ärztliche Schweigepflicht aufweichen zu wollen und 4 Millionen in
Deutschland allein an Depressionen erkrankten Menschen mit
Berufsverbot zu drohen, sollte sich die Politik deutlich mehr um
den längst überfälligen Ausbau von Therapieplätzen und weiteren
Unterstützungsangeboten kümmern. Lobend hervorzuheben ist in diesem
Zusammenhang die sehr differenzierten Stellungnahme der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und
Nervenheilkunde (DGPPN). Im zweiten Teil ging es um das Thema
Mobbing. Hierzu hatten wir Nadine Pfeiffer zu Gast,
Diplom-Psychologin, ehemalige Personalleiterin, und jetzt
Business-Coach und Karriereberaterin in Köln. Sie hilft
Mobbing-Opfern und -Tätern, die Mechanismen, die dem Mobbing zu
Grunde liegen, zu erkennen und aus ihnen auszubrechen. Mit Nadine
sprachen wir darüber, was Mobbing ist und warum es sich von
einfachen Konflikten unterscheidet, was Menschen dazu motiviert zu
mobben, wer zu Ihr kommt, wie sie helfen kann, und wo die Grenzen
ihrer Arbeit zur Psychotherapie sind. Sebastian konnte einiges aus
seinen Erfahrungen zu Mobbing unter Kindern beitragen, und auch
Cybermobbing war ein Thema. Wie psychische Krankheiten ist Mobbing
ein Thema, das viel häufiger ist als man meint, Betroffene sich oft
nicht trauen, Hilfe zu suchen, und das viel mehr Aufmerksamkeit und
Hilfsangebote verdient. Im letzten Teil ging es um Fernsehen. Wir
diskutierten die sich wandelnden Sehgewohnheiten, weg vom
klassischen Programm, und die Zunahme des Fernsehkonsums. Wir
beschwerten uns über zu viel gebührenfinanzierten Boulevard im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen, klärten Sebastian aber auf, dass
das Musikantenstadl (leider) zum Sendeauftrag gehört. Natürlich
ging es auch um Studien zur Wirkung von Fernsehkonsum auf
Sprachentwicklung, Gewaltbereitschaft und Straffälligkeit.
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