Die Validität von Antikörper-Tests – und das Problem der Repräsentativität
Eine Evidenz-Update zu ELISA und der Gangelt-Studie
19 Minuten
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Neu-Isenburg
Beschreibung
vor 4 Jahren
Die offiziellen Zahlen zur Corona-Pandemie zeigen uns nur ein
Zerrbild: nämlich nur die Daten der laborbestätigten Fälle. Um aber
das wahre Ausmaß der Epidemie hierzulande abschätzen zu können,
braucht es andere Daten. Reihenweise sind jetzt Studien angelaufen,
die das untersuchen sollen. Die Forscher wollen die Durchseuchung
der Bevölkerung ermitteln – über repräsentative Stichproben. Damit
könnten sie auch feststellen, wie viele Menschen womöglich immun
gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 sind, etwa weil sie eine Infektion
längst unbemerkt durchgemacht haben. Erste vorläufige Ergebnisse
einer solchen Studie gibt es in Deutschland bereits für das Örtchen
Gangelt im schwer betroffenen Landkreis Heinsberg in
Nordrhein-Westfalen. Doch kaum waren die ersten Daten am
Gründonnerstag veröffentlicht, kam Kritik an der Untersuchung auf.
In dieser Episode vom "CoronaUpdate" beschäftigen wir uns näher mit
der Gangelt-Studie und der Kritik daran. Ist sie womöglich
berechtigt? Welche Schlüsse können wir aus einer Erhebung in einem
kleinen Ort für die ganze Republik ziehen? Und wie verlässlich sind
die Testverfahren, die die Forscher für diese Untersuchungen
einsetzen? Eine neue Validitätsstudie aus Kopenhagen lässt nämlich
einige Zweifel an Antikörpertests aufkommen. Quellen: 1. Hendrik
Streeck, Gunther Hartmann, Martin Exner, Matthias Schmid.
Vorläufiges Ergebnis und Schlussfolgerungen der COVID-19
Case-ClusterStudy (Gemeinde Gangelt). www.land.nrw. 9. April 2.
Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) e.V. 7. April 3. Ria
Lassaunière, Anders Frische, Zitta B Harboe, Alex CY Nielsen,
Anders Fomsgaard, Karen A Krogfelt, Charlotte S Jørgensen.
Evaluation of nine commercial SARS-CoV-2 immunoassays. medRxiv
2020.04.09.20056325; doi: 10.1101/2020.04.09.20056325
Zerrbild: nämlich nur die Daten der laborbestätigten Fälle. Um aber
das wahre Ausmaß der Epidemie hierzulande abschätzen zu können,
braucht es andere Daten. Reihenweise sind jetzt Studien angelaufen,
die das untersuchen sollen. Die Forscher wollen die Durchseuchung
der Bevölkerung ermitteln – über repräsentative Stichproben. Damit
könnten sie auch feststellen, wie viele Menschen womöglich immun
gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 sind, etwa weil sie eine Infektion
längst unbemerkt durchgemacht haben. Erste vorläufige Ergebnisse
einer solchen Studie gibt es in Deutschland bereits für das Örtchen
Gangelt im schwer betroffenen Landkreis Heinsberg in
Nordrhein-Westfalen. Doch kaum waren die ersten Daten am
Gründonnerstag veröffentlicht, kam Kritik an der Untersuchung auf.
In dieser Episode vom "CoronaUpdate" beschäftigen wir uns näher mit
der Gangelt-Studie und der Kritik daran. Ist sie womöglich
berechtigt? Welche Schlüsse können wir aus einer Erhebung in einem
kleinen Ort für die ganze Republik ziehen? Und wie verlässlich sind
die Testverfahren, die die Forscher für diese Untersuchungen
einsetzen? Eine neue Validitätsstudie aus Kopenhagen lässt nämlich
einige Zweifel an Antikörpertests aufkommen. Quellen: 1. Hendrik
Streeck, Gunther Hartmann, Martin Exner, Matthias Schmid.
Vorläufiges Ergebnis und Schlussfolgerungen der COVID-19
Case-ClusterStudy (Gemeinde Gangelt). www.land.nrw. 9. April 2.
Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) e.V. 7. April 3. Ria
Lassaunière, Anders Frische, Zitta B Harboe, Alex CY Nielsen,
Anders Fomsgaard, Karen A Krogfelt, Charlotte S Jørgensen.
Evaluation of nine commercial SARS-CoV-2 immunoassays. medRxiv
2020.04.09.20056325; doi: 10.1101/2020.04.09.20056325
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