#6 Wenn es dir hier nicht passt, dann geh doch! - Über die Mechanismen der Mitgliedschaft.
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vor 4 Jahren
Wenn wir einen Augenblick vom all dem Wissen zurücktreten, dass wir
aus unserem Alltag haben, und uns dann ansehen, was Leute den
Tag über so anstellen - dann muss man sich eigentlich wundern. Wer
würde normalerweise auf die Idee kommen, alle 40 Sekunden ein Teil
von einem Band zu nehmen, ein anderes Teil dran zu schrauben, und
es dann wieder hinzulegen? Stundenlang? Wer würde sagen; "Das war
ein erfüllter Tag! Ich habe von morgens bis mittags Akten
aufgemacht, Papier heraus genommen, gestempelt, und dann in einen
Ablagekorb gelegt"? Hier kommen Organisationen ins Spiel: Sie sind
dazu in der Lage, ihre Mitglieder zu Handlungen zu bringen, die sie
ohne sie nie machen würden. Die Leute vollziehen diese Handlungen
nur, weil sie Teil ihres Jobs, bzw. ihrer Mitgliedschaft sind.
Vielleicht tun sie sie nicht gerne, aber sie nehmen viel als
notwendiges Übel in Kauf, um ihren Job, die Mitgliedschaft in der
Organisation, behalten zu können. In dieser Folge besprechen Prof.
Dr. Stefan Kühl und Andreas Hermwille 1) wie sich die Größe dieses
notwendigen Übels bemisst - in der Soziologie nennt man diesen
Bereich "Indifferenzzone" , 2) wie Vereine, etwa politische
Organisationen, mit Mitgliedschaften und Rebellionen in ihren
Reihen umgehen 3) und welche Rolle die Freiwilligkeit der
Mitgliedschaft dabei spielt - und wie groß die eigentlich ist, wenn
man seine Arbeitskraft letztendlich irgendwo immer verkaufen muss.
aus unserem Alltag haben, und uns dann ansehen, was Leute den
Tag über so anstellen - dann muss man sich eigentlich wundern. Wer
würde normalerweise auf die Idee kommen, alle 40 Sekunden ein Teil
von einem Band zu nehmen, ein anderes Teil dran zu schrauben, und
es dann wieder hinzulegen? Stundenlang? Wer würde sagen; "Das war
ein erfüllter Tag! Ich habe von morgens bis mittags Akten
aufgemacht, Papier heraus genommen, gestempelt, und dann in einen
Ablagekorb gelegt"? Hier kommen Organisationen ins Spiel: Sie sind
dazu in der Lage, ihre Mitglieder zu Handlungen zu bringen, die sie
ohne sie nie machen würden. Die Leute vollziehen diese Handlungen
nur, weil sie Teil ihres Jobs, bzw. ihrer Mitgliedschaft sind.
Vielleicht tun sie sie nicht gerne, aber sie nehmen viel als
notwendiges Übel in Kauf, um ihren Job, die Mitgliedschaft in der
Organisation, behalten zu können. In dieser Folge besprechen Prof.
Dr. Stefan Kühl und Andreas Hermwille 1) wie sich die Größe dieses
notwendigen Übels bemisst - in der Soziologie nennt man diesen
Bereich "Indifferenzzone" , 2) wie Vereine, etwa politische
Organisationen, mit Mitgliedschaften und Rebellionen in ihren
Reihen umgehen 3) und welche Rolle die Freiwilligkeit der
Mitgliedschaft dabei spielt - und wie groß die eigentlich ist, wenn
man seine Arbeitskraft letztendlich irgendwo immer verkaufen muss.
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