Ein Tod in der Gestapo-Haft

Ein Tod in der Gestapo-Haft

Die Deutungshoheit der Täter und das Erinnern an die Opfer
12 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Fritz Bockhorst starb am 30. Juni 1944. Als Gegner des Nazi-Regimes
in Bielefeld war er verhaftet worden. In der Haft wurde er tagelang
verhört und gefoltert. Hat er sich selbst getötet? War sein Tod
eine Folge der Folter, oder war es Mord? Er habe sich in der
Gefängniszelle an seinen Hosenträgern erhängt, teilten die
Gestapo-Beamten Karl Kaufmann und Otto Rethmeier seiner Witwe mit.
75 Jahre hatte diese Version Bestand. Sie wurde von ehemaligen
Nachbarn erzählt, sie fand sich in amtlichen Schriftstücken und
später sogar auf einem Gedenkstein („Stolperstein“) vor Bockhorsts
ehemaligem Wohnhaus. Dabei war dies die unwahrscheinlichste und
unglaubwürdigste Erklärung für sein Schicksal. - Ein Podcast unter
Verwendung von musikalischen Zitaten aus dem Lied „Mein Vater wird
gesucht“, gespielt von der Gruppe „Zupfgeigenhansel“ (1976).

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