Arzneimittelengpass - Hunderte Medikamente nur schwer zu bekommen
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Mehr als 600 Arzneimittel, die nur schwer oder gar nicht zu
bekommen sind - Antidepressiva, Krebsmedikamente, Hormonpräparate
oder Schmerzmittel finden sich auf der Engpass-Liste des Bundesamts
für Sicherheit im Gesundheitswesen. Österreich befindet sich in
guter europäischer Gesellschaft. Doch die Tatsache, dass es
Deutschland nicht viel besser geht, ist kein Trost. Um die
Arzneimittelproduktion, die sich in den vergangenen Jahrzehnten
zunehmend in den asiatischen Raum verlagert hat, wieder nach Europa
zu bekommen, muss sich vieles ändern, nicht zuletzt werden die
Preise für Medikamente steigen. Das ist zumindest der Wunsch der
produzierenden Pharmaindustrie. Die Forderung nach einer
automatischen Anpassung an die Inflation ruft Kritiker in der
Sozialversicherung auf den Plan, höhere Preise würden nur die
Gewinne der Industrie erhöhen, die Lieferprobleme aber nicht
verringern. Bernhard Wittmann von Sigmapharm, ein
Pharmaunternehmen, das in Österreich produziert, sieht das ein
wenig differenzierter: „Wenn die Spielräume bei der Preisgestaltung
größer sind, ist es leichter, Sicherheitsnetze einzuziehen.“
bekommen sind - Antidepressiva, Krebsmedikamente, Hormonpräparate
oder Schmerzmittel finden sich auf der Engpass-Liste des Bundesamts
für Sicherheit im Gesundheitswesen. Österreich befindet sich in
guter europäischer Gesellschaft. Doch die Tatsache, dass es
Deutschland nicht viel besser geht, ist kein Trost. Um die
Arzneimittelproduktion, die sich in den vergangenen Jahrzehnten
zunehmend in den asiatischen Raum verlagert hat, wieder nach Europa
zu bekommen, muss sich vieles ändern, nicht zuletzt werden die
Preise für Medikamente steigen. Das ist zumindest der Wunsch der
produzierenden Pharmaindustrie. Die Forderung nach einer
automatischen Anpassung an die Inflation ruft Kritiker in der
Sozialversicherung auf den Plan, höhere Preise würden nur die
Gewinne der Industrie erhöhen, die Lieferprobleme aber nicht
verringern. Bernhard Wittmann von Sigmapharm, ein
Pharmaunternehmen, das in Österreich produziert, sieht das ein
wenig differenzierter: „Wenn die Spielräume bei der Preisgestaltung
größer sind, ist es leichter, Sicherheitsnetze einzuziehen.“
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