#40 Unsere Trauer hat viele Gesichter

#40 Unsere Trauer hat viele Gesichter

21 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren



"Die Welt ist eine maladaptive Lösung für ein nicht
existierendes Problem."
- KENNETH WAPNICK





Es ist mal wieder Dienstag und ich bin zurück mit einer
neuen happycoollove Podcast Episode. In der heutigen
Folge geht es um die vielen Gesichter, die unsere
Trauer annimmt. 


Nachdem ich vor kurzem einen kleinen Moment der Irritation mit
dem Thema hatte, habe ich wieder einmal hingesetzt und viel für
euch darüber nachgedacht. Damit euch hoffentlich es beim
nächsten Mal gelingt, Verständnis aufzubringen, anstelle
von irritiert zu sein. Wir alle haben bewusst oder unbewusst
eine Idee davon, wie Trauer zu funktionieren hat. Auch ich, das
ist mir letzte Woche sehr klar geworden. Und dann hat mich
die Situation der letzten Woche wieder daran daran
erinnert, wie verschieden wir mit Traurigkeit umgehen.


Wir alle haben auch immer wieder Ego-Gedanken


Ego-Gedanken passieren. Es geht nicht darum, dass wir nie
wieder einen Ego-Gedanken haben. Aber es geht sehr wohl darum,
Verantwortung für deine lieblosen Gedanken zu übernehmen
und was genau wir dann als nächstes tun. 


Ich bin letzte Woche gestolpert. Denn ich habe eine Person
verurteilt, weil sie augenscheinlich nicht so getrauert hat,
wie ich Trauer verstehe. Ich war also irritiert, weil ich eine
bestimmte Idee davon hatte, wie Trauer richtig funktioniert. Im
Nachhinein finde ich meine Sichtweise zwar verrückt, aber in
dem Moment hat die Person die für mich offensichtlichen
Merkmale von Trauer nicht ausgestrahlt. Also war meine
Schlussfolgerung, dass sie dann wohl auch nicht trauert.


Was war bei mir passiert? Meine Ego-Gedanken wollten recht
haben und ich habe meinen Frieden dafür geopfert. Das Ego
ist wie ein kleines Kind, dass ständig Ausschau danach hält, an
welchen vermeintlichen Fehltritt eines anderen Menschen es
sich als nächstes festhält, damit es Schmerz
empfindet. Mein Verstand war also schnurstracks Richtung
Urteil gegangen. Unser Ego liebt Urteil und Schuld. Die Folge
davon sind Trennung und Schmerz. Durch meine Arbeit
als Life Coach habe ich zum Glück genug Methoden und
Mittel, um mich wieder auf das Wesentliche in uns zu besinnen.


Wir sind gleich


 Auch wenn unser Umgang mit verschiedenen Emotionen wie
Trauer sehr anders sein kann, möchte ich heute vor allem aber
auch darüber mit euch sprechen, dass wir uns inner wieder
bewusst machen, wie ähnlich wir uns — jenseits von den
offensichtlichen Dingen — sind. Wenn wir uns nicht
regelmäßig ins Bewusstsein rufen, dass wir in unserer
menschlichen Erfahrung alle gesehen, gehört und letztendlich
geliebt werden wollen, dann ist es sehr leicht, sich nicht mit
anderen Menschen verbunden zu fühlen.


Es geht so sehr schnell, dass wir in Trennung sind, den Körper
überhöhen und dann verurteilen oder jemanden schuldig machen,
wenn Dinge anders laufen, als wir es möchten. Was genau du also
in solchen Momenten tun kannst, damit du dich wieder an deine
Wahrheit erinnerst und aus dem Ego-Filter herausfindest, ist
auch Thema der heutigen Podcast Folge.


Höchstwahrscheinlich trauern wir alle gerade um etwas









Ich spreche heute auch darüber, dass wir in diesem
Moment höchstwahrscheinlich alle etwas zu betrauern
haben. Vielleicht zeigen wir das aber nicht jedem.
Manchmal sind wir auch einfach abgelenkt oder suchen
diese Ablenkung mit Absicht. Und wenn es in diesem
Moment nicht so ist, dass du um etwas trauerst, weißt
du aber, wie es ist Trauer zu empfinden. Denn es ist
einfach Teil dieser weltlichen Erfahrung, auch dieses
Gefühl zu erleben. Einen Menschen zu verlieren, eine
Beziehung loszulassen, eine Freundschaft ziehen zu
lassen, einen Traum aufzugeben…das sind zuerst Momente
der Trauer.


Wie oft aber rufen wir uns das in unser Bewusstsein,
dass es uns jenseits des Offensichtlichen oft sehr
ähnlich geht? Dass wir die gleichen Ängste, Sorgen,
Befürchtungen, Hoffnungen, Träume und Wünsche haben? Es
gibt keine neuen Gefühle und Gedanken. Alles wird immer
wieder recycelt bis wir es nicht mehr tun, sondern ein
neues Mittel anwenden, um uns unsere Gedanken
anzusehen.


Sieh dich jetzt um. Der Mensch, der eben an dir
vorbeigegangen ist, ist dir viel ähnlicher als du
denkst und manchmal anerkennst. Wenn du weißt, dass er
auch schon etwas erlebt hat, was in ihm Trauer
ausgelöst hat, fühlst du dich mit ihm verbunden oder
von ihm getrennt?


Sei also sanftmütig mit deiner Umwelt, denn wer weiß,
durch was die Person neben dir derzeit durchgeht?










Danke für dein Licht
Peri 




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Liebe und Herzblut entstanden. Wenn er dich inspiriert
hat, dann teile deine Aha-Erlebnisse, hinterlass mir
ein Kommentar oder like diesen Artikel. Danke.
Deine Peri








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