Wahlärzte abschaffen
23 Minuten
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vor 2 Jahren
Österreich hat ein gutes Gesundheitssystem, das hört man auf jeder
Veranstaltung und von jedem Experten. Aber unser Gesundheitswesen
ist nicht überall gleich gut aufgestellt, es hat Lücken. In manchen
Bezirken gibt es in bestimmten Fächern keinen Kassenarzt, rund 300
Standorte können aktuell nicht besetzt werden. Dafür steigt seit
einigen Jahren die Zahl der Wahlärzte stark an. Das hat mit der
Reduktion der Arbeitszeiten im Spital zu tun. Die Zunahme der
Wahlarztordinationen liegt aber auch daran, dass manche Leistungen
überhaupt nur im Spital angeboten werden, mit entsprechend langen
Wartezeiten. Da bleibt den Patienten oft nur noch der Weg zum
Privatarzt. Andreas Huss, Arbeitnehmervertreter in der
Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK, will die 10.000 Wahlärzte
gleich ganz abschaffen, weil sie nur 5 Prozent der Kassenleistungen
erbringen. Wer keinen Vertrag hat oder möchte, gilt nach dem
Vorschlag von Andreas Huss als reiner Privatarzt. Mehrheitsfähig
ist Huss damit nicht. Die Ärztekammer lehnt den Vorschlag ganz ab
und die politischen Parteien haben andere Vorstellungen, wie man
den Beruf Kassenarzt attraktiv machen könnte. Wir haben bei dem
Gesundheitsmanager Bernhard Wurzer nachgefragt. Er ist
Generaldirektor der ÖGK, der Österreichischen Gesundheitskasse.
Veranstaltung und von jedem Experten. Aber unser Gesundheitswesen
ist nicht überall gleich gut aufgestellt, es hat Lücken. In manchen
Bezirken gibt es in bestimmten Fächern keinen Kassenarzt, rund 300
Standorte können aktuell nicht besetzt werden. Dafür steigt seit
einigen Jahren die Zahl der Wahlärzte stark an. Das hat mit der
Reduktion der Arbeitszeiten im Spital zu tun. Die Zunahme der
Wahlarztordinationen liegt aber auch daran, dass manche Leistungen
überhaupt nur im Spital angeboten werden, mit entsprechend langen
Wartezeiten. Da bleibt den Patienten oft nur noch der Weg zum
Privatarzt. Andreas Huss, Arbeitnehmervertreter in der
Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK, will die 10.000 Wahlärzte
gleich ganz abschaffen, weil sie nur 5 Prozent der Kassenleistungen
erbringen. Wer keinen Vertrag hat oder möchte, gilt nach dem
Vorschlag von Andreas Huss als reiner Privatarzt. Mehrheitsfähig
ist Huss damit nicht. Die Ärztekammer lehnt den Vorschlag ganz ab
und die politischen Parteien haben andere Vorstellungen, wie man
den Beruf Kassenarzt attraktiv machen könnte. Wir haben bei dem
Gesundheitsmanager Bernhard Wurzer nachgefragt. Er ist
Generaldirektor der ÖGK, der Österreichischen Gesundheitskasse.
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