The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Agenda 2021 – Ein neues Geldsystem

The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Agenda 2021 – Ein neues Geldsystem

10 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wir haben heute den 3. Dezember 2020, und auch wenn bis zum
Jahresende noch vier Wochen verbleiben, können wir jetzt schon
sagen: 2020 wird in die Geschichte eingehen – und zwar als das
Jahr, in dem das Ende des bestehenden Geldsystems besiegelt, der
Übergang in ein neues eingeleitet und diese Transformation zur
größten Vermögensumverteilung in der Geschichte der Menschheit
benutzt wurde. Hier noch einmal der Hintergrund: Das globale
Finanzsystem ist 2007/08 kollabiert und konnte nur durch das
Eingreifen von Regierungen gerettet werden. Weil deren finanzielle
Mittel schon bald nicht mehr ausreichten, griffen anschließend die
Zentralbanken mit sogenanntem „billigem Geld“ ein. Das heißt: Sie
schufen immer größere Summen aus dem Nichts und vergaben sie zu
immer niedrigeren Zinsen. Man kann Geld aber nicht unbegrenzt
schöpfen und die Zinsen nicht endlos senken, ohne das Geldsystem zu
zerstören. Warum nicht? Weil das Geld nicht verschenkt, sondern für
eine Gegenleistung vergeben wird und daher Schulden erzeugt. Wenn
zum Beispiel mit dem neu geschaffenen Geld Staats- oder
Unternehmensanleihen aufgekauft werden, verschulden sich Staaten
und Unternehmen – und zwar nicht bei den Zentralbanken, sondern bei
den Geschäftsbanken, die bei den Ankäufen als Zwischenhändler
auftreten.Um diese Schuldenspirale zu durchbrechen, haben die
Zentralbanken zwischen 2015 und 2018 versucht, das Steuer wieder
herumzureißen. Dabei hat die US-Zentralbank FED als die mit Abstand
wichtigste Zentralbank der Welt die Führung übernommen. Sie hat
ihre Bilanzsumme nach und nach reduziert und die Zinsen mehrmals
leicht angehoben – mit dem Ergebnis, dass die Börsen Weihnachten
2018 den größten Absturz seit siebzig Jahren erlebten. Seitdem
steht unzweideutig fest: Das bestehende System kann und wird in
seiner bisherigen Form nicht überleben. Diese Erkenntnis hat
allerdings verheerende Folgen gehabt. Diejenigen, die das System
kontrollieren, haben nämlich ganz offensichtlich beschlossen, es
bis zu seinem vollständigen Zusammenbruch nach allen Regeln der
Kunst zu plündern und anschließend ein neues System zu
installieren, das ihnen noch mehr Macht verleiht und noch mehr
Kontrolle als bisher ermöglicht. Sehen wir uns an, was sie zu
diesem Zweck bisher getan haben: Als im September 2019 der
US-Repo-Markt, an dem sich die Wall-Street-Banken über Nacht Geld
leihen, zusammenbrach und mehrere Großbanken und Hedgefonds das
System durch einen Dominoeffekt mit in den Abgrund zu reißen
drohten, hat die FED sie zehn Monate lang mit hunderten von
Milliarden Dollar über Wasser gehalten – ohne der Öffentlichkeit
die Namen der Geldempfänger zu enthüllen. Im ersten Quartal 2020
hat dann die Rezession, die sich bereits im Jahr zuvor angedeutet
hatte, mit voller Wucht eingesetzt. Während man früher alles getan
hätte, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, tat man diesmal genau
das Gegenteil: Man brachte sie durch einen Lockdown zum Stillstand
– unter dem Vorwand, eine Pandemie eindämmen zu wollen. Das hat
zwar – wie wir alle wissen - nicht geklappt, dafür aber den höchst
willkommenen Grund für eine Rettungsaktion geliefert, die alles,
was wir bisher gesehen haben, in den Schatten stellt. Die Eingriffe
am Repo-Markt und die Rettungsaktion nach dem Lockdown waren nicht
mehr und nicht weniger als die größte Geldschwemme und damit der
Auslöser für die größte Schuldenlawine aller Zeiten. Die FED hat
zwischen September 2019 und Oktober 2020 insgesamt mehr als 9
Billionen Dollar ins System gepumpt. Die USA haben allein im Juni
2020 – also innerhalb von 30 Tagen - mehr Schulden aufgenommen als
in den ersten 200 Jahren ihrer Geschichte. Und noch ein Rekord, der
einem die Sprache verschlägt: Rund 22 Prozent aller heute weltweit
zirkulierenden Dollar sind seit Januar 2020, also in den letzten
elf Monaten, erzeugt worden. Da das künstlich geschaffene Geld -
wie frühere Rettungspakete auch - nicht etwa zur Ankurbelung der
Realwirtschaft eingesetzt wurde, sondern erneut fast ausschließlich
in die Spekulation geflossen ist, haben wir es aktuell mit einer
historisch einmaligen Situation zu tun: Wir haben die schlimmste
Rezession der Neuzeit, die den arbeitenden Menschen riesige
Einkommensverluste eingebracht hat, und gleichzeitig historische
Rekordstände an den Finanzmärkten, die den Wohlhabenden eine nie
dagewesene Vermögenszunahme beschert haben. Damit hat die
Plünderung des Finanzsystems nicht nur die höchste soziale
Ungleichheit aller Zeiten erzeugt, sondern vor allem einen Zustand
herbeigeführt, der auf Dauer nicht zu halten ist. Und genau deshalb
arbeiten die Verantwortlichen bereits an einem Plan für die Zeit
danach, und der heißt: CBDC, Central Bank Digital Currencies, auf
Deutsch: digitale Zentralbankwährungen. Diesem Plan zufolge wird
jeder Bürger in absehbarer Zukunft nur noch über ein einziges
digitales Zentralbankkonto, sehr wahrscheinlich in Form einer
Wallet auf seinem Smartphone, verfügen. Alle Transaktionen werden
darüber abgewickelt, Steuern und Strafzahlungen können automatisch
abgebucht werden. Wichtigstes kurzfristiges Ziel ist es, den Banken
die auf sie zurollende Lawine an Kreditausfällen abzunehmen und die
Verluste bei der Zentralbank zu verbuchen, um sie so verschwinden
zu lassen. Wichtigstes langfristiges Ziel ist es, die Geldschöpfung
in einer Hand zu konzentrieren und so alle Geldflüsse unter
Kontrolle zu bekommen. Das bedeutet natürlich, dass das Bankwesen,
wie wir es kennen – also das Einlagengeschäft und die Kreditvergabe
– beendet werden und wir vor der größten Umstrukturierung in seiner
mehr als 600jährigen Geschichte stehen. Für den Bürger bedeutet das
zusammen mit der Abschaffung des Bargeldes, die ebenfalls ein Teil
des Planes ist, dass anonyme Zahlungen nicht mehr möglich sein
werden. Die ultimative Kontrolle über alle Zahlungsvorgänge aber
werden nicht nur die Zentralbanken haben, sondern auch die
Digitalkonzerne, die ja die Technologie für die neue Währung
liefern. Wir werden es also zum ersten Mal in der Geschichte mit
teilprivatisiertem Geld zu tun haben, das sämtliche Bürger sowohl
für den Staat als auch für den digital-finanziellen Komplex
vollständig transparent macht und sie damit der Willkür beider zu
100 Prozent ausliefert. Wie weit die Vorbereitungen dieser
Umstrukturierung bereits gediehen sind, lässt sich schwer sagen, da
nur sehr spärlich darüber berichtet wird. Wir wissen allerdings
durch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, dass bis
Mitte Juli 2020 weltweit insgesamt 36 Zentralbanken CBDC–Projekte
gestartet hatten, dass das größte seit März 2020 in China läuft und
dass es im Sommer und im Herbst erheblich ausgeweitet wurde. Wir
wissen auch, dass auf den Marshallinseln ein Versuch mit US-Dollars
läuft, ebenso wie auf den Bahamas, wo am 20. Oktober für die fast
400.000 Einwohner eine digitale Zentralbankwährung eingeführt
wurde, nämlich der zum US-Dollar 1:1 gehandelte
Sanddollar. Und da der US-Dollar noch immer die weltweit mit großem
Abstand bedeutendste Währung ist, dürfte folgende Information
vermutlich noch wichtiger sein als alle anderen zusammen: Am 23.
März 2020 – während alle Welt nur Augen und Ohren für die Pandemie
hatte – wurde in Washington der „Banking for all Act“ – also ein
„Gesetz über ein Bankwesen für alle“ in den Senat eingebracht. Es
sieht vor, jedem US-Bürger ab dem 1. Januar 2021 ein digitales
Zentralbankkonto zur Verfügung zu stellen. Die Anhörung fand am 30.
Juni statt, das Gesetz muss nur noch verabschiedet werden. Es
verbleiben also noch ganze vier Wochen, bis wir möglicherweise
erfahren werden, dass die Entwicklung einer zentralbankgesteuerten
digitalen Version der globalen Leitwährung schon wesentlich weiter
vorangeschritten ist als uns bisher von offizieller Seite gesagt
wurde. Die Zeit wird knapp für ein demokratisches Geldsystem. KenFM
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