Elitärer Journalismus – Kein Platz für Armutsbetroffene, Olivier David?
Armutsthemen finden keinen Platz in den Medien – genau so wenig,
wie die Menschen, die aus prekären Verhältnissen kommen
48 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Achtung, in dieser Folge könntet ihr extrem viel dazulernen!
Während #IchbinArmutsbetroffen auf Twitter und in der
Berichterstattung mehr und mehr Platz einnehmen, ist es auch bei
Druckausgleich höchste Zeit, dass wir uns fragen: Wie elitär ist
Journalismus? Und woran liegt es, dass wir so wenige
(Nachwuchs-)Kolleg:innen aus Armutsverhältnissen haben? Wenige
haben sich mit dieser Frage so stark auseinandergesetzt wie Olivier
David. In seinem neuen Buch erklärt er Zusammenhänge, die anderen
(und auch uns) bis dato vollkommen unbekannt waren. Klar, schon die
Finanzierung unbezahlter Praktika, Volontariate zum Mindestlohn und
zusätzliche Projekte ist extrem schwierig. Das kennen auch wir.
Doch: Für Menschen aus Armutsverhältnisse ist der bloße Gedanke an
eine Karriere im Journalismus oft schon gar keine Option. Und somit
willkommen in Sphären und Perspektiven, die uns bisher komplett
fremd waren. Fakt ist: Neben den bekannten Anstrengungen braucht
eine unfassbar viel Glück, um aus Armutsverhältnissen in den
Journalismus zu kommen. Besonders perfide ist, dass dieser Kampf um
Teilnahme niemand mitbekommt – denn die Leute, die davon berichten
könnten, werden schließlich nie unsere Kolleg:innen. Was bedeutet
es also, wenn wir uns auch als Generation vornehmen, sozial divers
und reflektierter zu sein? Wie können Nicht-Betroffene junge
Kolleg:innen wie Olivier David, Luisa Thomé und Sohiel Partoshoar
unterstützen? Und wie geht es Nachwuchsjournalist:innen wie ihnen,
über ihre eigenen Erfahrungen mit Prekarität zu berichten?
Während #IchbinArmutsbetroffen auf Twitter und in der
Berichterstattung mehr und mehr Platz einnehmen, ist es auch bei
Druckausgleich höchste Zeit, dass wir uns fragen: Wie elitär ist
Journalismus? Und woran liegt es, dass wir so wenige
(Nachwuchs-)Kolleg:innen aus Armutsverhältnissen haben? Wenige
haben sich mit dieser Frage so stark auseinandergesetzt wie Olivier
David. In seinem neuen Buch erklärt er Zusammenhänge, die anderen
(und auch uns) bis dato vollkommen unbekannt waren. Klar, schon die
Finanzierung unbezahlter Praktika, Volontariate zum Mindestlohn und
zusätzliche Projekte ist extrem schwierig. Das kennen auch wir.
Doch: Für Menschen aus Armutsverhältnisse ist der bloße Gedanke an
eine Karriere im Journalismus oft schon gar keine Option. Und somit
willkommen in Sphären und Perspektiven, die uns bisher komplett
fremd waren. Fakt ist: Neben den bekannten Anstrengungen braucht
eine unfassbar viel Glück, um aus Armutsverhältnissen in den
Journalismus zu kommen. Besonders perfide ist, dass dieser Kampf um
Teilnahme niemand mitbekommt – denn die Leute, die davon berichten
könnten, werden schließlich nie unsere Kolleg:innen. Was bedeutet
es also, wenn wir uns auch als Generation vornehmen, sozial divers
und reflektierter zu sein? Wie können Nicht-Betroffene junge
Kolleg:innen wie Olivier David, Luisa Thomé und Sohiel Partoshoar
unterstützen? Und wie geht es Nachwuchsjournalist:innen wie ihnen,
über ihre eigenen Erfahrungen mit Prekarität zu berichten?
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